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Bonstetten: Ortsmitte Bonstetten: Der Boden bereitet den Planern Sorge

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Ortsmitte Bonstetten: Der Boden bereitet den Planern Sorge

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    Momentan liegt die große Fläche des alten Brauereigeländes in Bonstetten brach.
    Momentan liegt die große Fläche des alten Brauereigeländes in Bonstetten brach. Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Momentan liegt die große Fläche des alten Brauereigeländes in Bonstetten brach, nur Kies und kleine Grünflächen sind zu sehen. Kommenden Herbst soll dort gebaut werden. Das neue Gemeindehaus soll dann den Mittelpunkt des Ortes bilden. Aktuell steht dem Bau aber eines im Weg.

    Nachdem in einer der vergangenen Gemeinderatssitzungen die Form des Neubaus geklärt worden war, brachte Bürgermeister Anton Gleich (CSU) die Räte in dieser Woche auf den neuesten Stand der Planung. Dabei musste er eine Problemstelle ansprechen. Gleich: „Vor einem weiteren Entwurf muss der Boden analysiert werden.“ Das Gemeindeoberhaupt befürchtet, dass der Untergrund nicht stabil genug sei.

    Überreste der Bonstetter Brauerei müssen begutachtet werden

    Konkret geht es um die alte Bodenplatte des Brauereigebäudes, die beim Abriss nicht herausgehoben wurde. „Den Architekten ist die Problematik bewusst gewesen“, erklärt Gleich. Früher oder später hätte man sich den Boden ohnehin anschauen müssen, nun wird dieser Schritt laut dem Bürgermeister vorgezogen.

    Deshalb sollen die Stuttgarter Architekten noch diesen Monat mit dem Bodengutachter aus Augsburg und Tragwerksplanern zusammenkommen, um über die Stabilität zu entscheiden. Für letztere muss allerdings noch der Auftrag vergeben werden, Bewerber gibt es bereits.

    Gemeinderäte: Hätte man darauf früher kommen können?

    Nicht alle Gemeinderäte sind derweil glücklich über die nun anstehenden Nachforschungen. Claudia Kirchmann (Bündnis 90/Die Grünen) zeigte sich verwundert. „Es irritiert mich, warum das jetzt erst aufkommt.“ In die gleiche Kerbe schlug Petra Zinnert-Fassl (Freie Wähler). Sie erinnerte sich an eine Sitzung von vor vier Jahren, in der über die neue Ortsmitte debattiert wurde. „Damals schon habe ich gesagt, wir müssen den Boden ausheben.“

    Zinnert-Fassl wies auch darauf hin, dass Bürgermeister Gleich bei eben dieser Diskussion gegen eine Analyse des Bodens gewesen sei. Der wies den Vorwurf zurück. „Wir wissen nicht, ob der Boden unsicher ist, wir überprüfen es.“ Durch die Maßnahme steigen die Kosten für das Millionenprojekt. Gleich rechnet mit etwa 100.000 Euro.

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