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Betreuung: Nun haben drei weitere Gruppen Platz

Betreuung

Nun haben drei weitere Gruppen Platz

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    Die Erweiterung der Kindertagesstätte Via Claudia in Gersthofen ist eröffnet.
    Die Erweiterung der Kindertagesstätte Via Claudia in Gersthofen ist eröffnet. Foto: Marcus Merk

    Zum Schuljahresbeginn im Jahr 2017 ging die Kindertagesstätte Via Claudia im Baugebiet Am Ballonstartplatz an den Start. Schon ein halbes Jahr später wurde die Erweiterung beschlossen. Nun wurde – mit etwas Verspätung – die offizielle Eröffnung gefeiert.

    Weil die Betreuungsplätze damals dringend benötigt wurden, beschloss der Rat, in einem ersten Bauabschnitt zunächst ein Gebäude für drei Gruppen in Holzmodulbauweise zu errichten. Das Haus wurde aber bereits damals so ausgelegt, dass es mit relativ wenig Aufwand um weitere Holzmodule aufgestockt und um weitere drei Gruppen erweitert werden kann. Das Vordach wurde bereits als Balkon dimensioniert. Gestartet wurde damals mit drei Gruppen, davon eine Krippengruppe.

    „Weil die Zahl der Kinder so angestiegen ist, mussten wir sogar eine Zeitlang sechs Gruppen in dem für drei Gruppen ausgelegten Erdgeschoss unterbringen“, erzählte Kindergartenleiterin Barbara Nieddu. „Erst im März 2019 könnten wir dann hier oben einziehen.“ Derzeit besuchen 120 Kinder die Kita. „Wir haben immer schon gewusst, dass es einen zweiten Bauabschnitt mit einer Aufstockung auf das Erdgeschoss geben wird“, betonte Bürgermeister Michael Wörle. Insgesamt wurden 3,4 Millionen Euro investiert. Wie beim Erdgeschoss wurde mit dem Architekturbüro Frech & Mair zusammengearbeitet. „Es ist schön, wenn man ein solches Projekt über mehrere Jahre gemeinsam durchziehen kann“, so Wörle weiter.

    Wurde die Kindertagesstätte anfangs noch von der Stadt selbst betrieben, ist diese Aufgabe inzwischen an Ekita.net übertragen worden, einen Träger evangelischer Kindertageseinrichtungen in der Region Augsburg. Ekita.net betreibt auch den evangelischen Johanneskindergarten in Gersthofen.

    Errichtet wurde der Kindergarten während des laufenden Kindergartenbetriebs technisch und energetisch auf dem neuesten Stand. So gibt es unter anderem zwei Luftwärmepumpen mit Wärmerückgewinnung. Sie heizen bei Kälte die Räume, bei Hitze sorgen sie für ein angenehm kühles Raumklima. Nachhaltig sei der Kindergartenbau auch nicht zuletzt durch die Holzbauweise. So wurden durch den Bau der Atmosphäre laut dem ausführenden Bauunternehmen Baumgarten 554 Tonnen Kohlendioxid dauerhaft entzogen.

    „Kinder gehören zur Kirche dazu“, betonte Pfarrerin Anna Barth, die den Segen für das neue Gebäude sprach. „Erwachsene können von den Kindern viel lernen.“ Schließlich habe schon Jesus seinen Jüngern befohlen: „Lasset die Kinder zu mir kommen.“

    Mit der Eröffnung dieser Erweiterung sei der Ausbau der Betreuungsplätze in Gersthofen noch nicht beendet, betonte der Bürgermeister. „Gleich in der Nähe entsteht derzeit unser nächstes Projekt mit acht Gruppen.“ Dabei sei die Zahl der Plätze insgesamt in den vergangenen fünf Jahren von 1000 auf 1500 aufgestockt worden.

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