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Nordendorf: Tragödie in Nordendorf: Obduktion der toten Jugendlichen steht aus

Nordendorf

Tragödie in Nordendorf: Obduktion der toten Jugendlichen steht aus

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    In Nordendorf starben am Wochenende zwei Jugendliche. Schulkameraden errichteten einen Gedenkaltar.
    In Nordendorf starben am Wochenende zwei Jugendliche. Schulkameraden errichteten einen Gedenkaltar. Foto: Marcus Merk

    Der Tod zweier Jugendlicher in Nordendorf im Landkreis Augsburg bleibt rätselhaft. Weshalb mussten ein 16-Jähriger und sein 15 Jahre alter Freund sterben? Diese Frage soll die Obduktion der verstorbenen Jugendlichen beantworten. Doch mit einem schnellen Ergebnis ist nicht zu rechnen.

    Todesursache laut Polizei weiter unklar

    Bislang steht fest, dass die beiden Jugendlichen am Samstagmorgen tot im Elternhaus des 16-Jährigen aufgefunden wurden. Es folgte ein Großeinsatz der Polizei, die mit einem Rettungshubschrauber und dutzenden Einsatzkräften nach weiteren Jugendlichen suchte. Dieser anfängliche Verdacht bestätigte sich allerdings nicht, sagt Michael Jakob, Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord. Bereits kurz nach dem schrecklichen Fund gingen die Ermittler davon aus, dass sowohl Suizid als auch Gewalteinwirkung als Todesursache ausgeschlossen werden können. Im Ort kursieren Gerüchte, die Jugendlichen könnten Drogen genommen haben. Die Polizei bestätigt das nicht, ermittelt aber auch in diese Richtung. Klarheit soll die Untersuchung der Toten bringen. Mit ersten Ergebnissen sei in den kommenden Tagen zu rechnen. Bis ein abschließendes Gutachten vorliegt, werden allerdings „eher Wochen als Tage vergehen“, erklärt Polizeisprecher Michael Jakob. Unter anderem wird in der Rechtsmedizin in München ein sogenanntes chemisch-toxikologisches Gutachten erstellt. Damit lässt sich nachweisen, ob sich im Körper der Jugendlichen Drogen befanden.

    Große Trauer in Nordendorf nach dem rätselhaften Tod zweier Jugendlicher

    Mit Details zum Ablauf des Polizeieinsatzes am Wochenende halten sich die Behörden aus ermittlungstaktischen Gründen zurück. Wie die Bild berichtet, sollen die Ermittler das Handy sowie das Mofa von einem der beiden Jugendlichen am Nordendorfer Bahnhof gefunden haben. Weiter wird berichtet, dass es am Freitagabend eine Party gab. Die Polizei bestätigt das nicht.

    In Nordendorf herrscht nach der Tragödie große Trauer. Der Schulleiter der Meitinger Mittelschule, die einer der beiden Jugendlichen besuchte, eröffnete den ersten Unterrichtstag nach den Ferien mit einer Durchsage. „Einer von uns fehlt“, sagte er.

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