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Nordendorf: Pfarrer Franz Walden hört auf

Nordendorf

Pfarrer Franz Walden hört auf

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    Pfarrer Franz Walden wird nur noch bis zum 1. September in der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf tätig sein. Nach einem heftigen Streit um Umbaupläne für die Kirche hat er den Bischof um eine Versetzung gebeten.
    Pfarrer Franz Walden wird nur noch bis zum 1. September in der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf tätig sein. Nach einem heftigen Streit um Umbaupläne für die Kirche hat er den Bischof um eine Versetzung gebeten. Foto: Marcus Merk

    Nordendorf Pfarrer Franz Walden und Gemeindereferentin Sabine Eltschkner werden zum 1. September ihren Dienst in der Pfarreiengemeinschaft

    Wie berichtet, hatte es in den vergangenen Wochen einen erbitterten Streit rund um die Pläne gegeben, ein Pfarrheim in die Nordendorfer Kirche einzubauen. Dafür hätte ein Teil des Altarraumes abgetrennt werden sollen. Der Widerstand war so groß, dass sich eine Bürgerinitiative unter dem Leitspruch „Kein Pfarrheim in unserer Christkönigskirche“ gegründet hatte. Außerdem waren bei den Wahlen für die Kirchenverwaltung drei der insgesamt vier Plätze an Umbau-Gegner gegangen.

    Walden betont in diesem Zusammenhang, dass er nie ein Geheimnis daraus gemacht habe, dass er nicht ewig in Nordendorf bleiben werde. Der Geistliche wird ab 1. September seinen Dienst als leitender Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Weissenberg in der Nähe des Bodensees antreten. Gemeindereferentin Eltschkner werde sich laut Walden voraussichtlich vorübergehend ausschließlich als Religionslehrerin engagieren. „Wir haben den Bischof gebeten, uns vom Dienst in der Pfarreiengemeinschaft zu entpflichten. Er hat diesem Wunsch entsprochen“, erklärte Walden.

    „Dass der Konflikt solche Dimensionen annimmt, hätte ich nicht gedacht“, sagte Walden. Allerdings wüsste er im Rückblick auch keine Stelle, an der man etwas anders hätte machen können. Viel sei in diesem Streit auch an seiner Person festgemacht worden, so Walden. Er wollte nicht, dass auch Wertvolles dabei zerschlagen wird. Der Geistliche denkt dabei vor allem an die Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und jungen Familien, die ihm und der Gemeindereferentin besonders am Herzen gelegen sei. So hatten Walden und sein Helferteam beispielsweise einen besonderen Jugendkreuzweg auf die Beine gestellt. Auch für die Vorbereitung auf die Beichte, die Erstkommunion und die Firmung sei ein neues Konzept aufgestellt worden. „Es ist nicht so, dass die Nordendorfer den Pfarrer und die Gemeindereferentin verjagt hätten“, schreibt der Geistliche auf der Internet-Seite der Pfarreiengemeinschaft. Wahr sei einfach, dass der

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