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Nordendorf: Der Kindergarten ist zu klein

Nordendorf

Der Kindergarten ist zu klein

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    Der neue Kindergarten in Nordendorf wurde vor etwas mehr als drei Jahren eröffnet. Inzwischen ist die Nachfrage so groß, dass er schon wieder zu klein ist.
    Der neue Kindergarten in Nordendorf wurde vor etwas mehr als drei Jahren eröffnet. Inzwischen ist die Nachfrage so groß, dass er schon wieder zu klein ist.

    Wie viele Plätze brauchen wir in der Kindertagesstätte? Reichen die Klassenzimmer in der Schule? Sollen wir ein neues Baugebiet ausweisen? Diese Fragen beschäftigten den Nordendorfer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Und letztlich sind alle diese Fragen im Zusammenhang zu sehen. So wurde im vergangenen Jahr die Ausweisung eines neuen

    Wie die Einschreibung für das neue Kindergartenjahr ergab, ist die Kindertagesstätte Schmutterzwerge auch im nächsten Kindergartenjahr randvoll. Ging man bei der Planung vor wenigen Jahren noch von 62 Kindergarten- und 18 Krippenplätzen in vier Gruppen aus, so besuchen die Einrichtung zwischenzeitlich 94 Kindergarten- und 26 Krippenkinder. Zwei Gruppen wurden seitdem provisorisch im Mehrgenerationenhaus und in der Schule eingerichtet.

    Der Raum in der Schule steht allerdings nur bis August 2018 zur Verfügung. Weil die Schülerzahlen steigen, werden dann zusätzliche Klassenzimmer benötigt. Bürgermeister Elmar Schöniger hat sich bereits bei der Regierung von Schwaben erkundigt, ob zusätzliche Räume gefördert werden können. Dies wurde allerdings mit der Begründung abgelehnt, dass zunächst noch verfügbare Räume, wie der sogenannte Handarbeitsraum im Keller genutzt werden müssen. Auch der Schulverband sieht keinen Bedarf für einen Erweiterungsbau.

    Vor diesem Hintergrund muss sich die Gemeinde nun mit einer Erweiterung der Kindertagesstätte beschäftigen. Mit dem Landratsamt wurden erste Gespräche geführt, um das notwendige Raumprogramm zu klären. Bevor sich die Gemeinderäte Gedanken über die Bauweise machen können – eigenes Gebäude, Erweiterung des jetzigen oder Verbindungsbau zur Schule – müssen sie die weitere Entwicklung der Kinderzahlen einschätzen, um den Rahmen abstecken zu können.

    Dabei könnte auch die weitere Bautätigkeit in der Gemeinde eine Rolle spielen. Laut Bürgermeister Schöniger stehen im Baugebiet Sonniger Südwesten derzeit noch fünf Bauplätze zum Verkauf. Diese sind für einheimische Bauwerber reser-viert. Schöniger, der sich persönlich klar für die Ausweisung eines weiteren Baugebietes ausspricht, informierte über eine neue EU-Verordnung, die für einen gewissen Zeitraum die Schaffung von Wohnraum unter vereinfachten Bedingungen ermöglichen soll. Kleinere Baugebiete könnten danach in einem vereinfachten Verfahren ausgewiesen werden, außerdem seien keine ökologischen Ausgleichsflächen notwendig. Die bereits seit längerem diskutierte Fläche südlich der Brauerstraße dürfte in den vorgegebenen Rahmen passen. Die Gemeinderäte sprachen sich schließlich einstimmig dafür aus, die Ausweisung des Baugebietes anzugehen. In der nächsten Sitzung soll über die Aufstellung eines Bebauungsplans abgestimmt werden. Mehrere Gemeinderäte sprachen sich bereits dafür aus, nicht nur Ein- und Zweifamilienhäuser vorzusehen, sondern auch an Miet- und Geschosswohnungsbau zu denken.

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