Als auf der Verrazano Narrows-Bridge der Startschuss fiel, wurde es Tobias Finsinger heiß und kalt gleichzeitig. Nicht nur, weil er sich mit der Teilnahme am New York-Marathon einen Traum erfüllt hatte. Nein, die GPS-Funktion seiner Laufuhr war aufgrund einer nicht aktuellen Software ausgefallen. Für Marathonläufer eigentlich ein Albtraum, für Finsinger einer der Schlüssel zu einer neuen persönlichen Bestzeit. „Ich bin nach meiner inneren Uhr gelaufen“, lacht der 43-Jährige aus Neusäß, der nach 2.51:31 Stunden als 736. von insgesamt 53518 Läuferinnen und Läufern aus 141 verschiedenen Nationen im Ziel ankam. Er hatte sich lediglich an der Stoppuhr-Funktion und an den Entfernungstafeln am Rande der Strecke orientiert. „Eigentlich war ich viel zu schnell.“
New York City