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Neusäß: TSV Steppach plant vier neue Bauprojekte

Neusäß

TSV Steppach plant vier neue Bauprojekte

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    Für das in die Jahre gekommene Vereinsheim der Fußballer des TSV Steppach gibt es Sanierungspläne.
    Für das in die Jahre gekommene Vereinsheim der Fußballer des TSV Steppach gibt es Sanierungspläne. Foto: Marcus Merk

    Der TSV Steppach und die Stadt Neusäß haben lange miteinander gerungen, inwieweit die Kommune die Sanierung der Turnhalle finanziell unterstützt. Ein sechsstelliger Betrag wurde schließlich im Haushalt eingestellt. Auf dem Tisch der Stadträte lagen jetzt vier neue Anträge des TSV Steppach auf Zuschüsse von weiteren Bauprojekten. Unter anderem will die Fußballabteilung ihr Vereinsheim sanieren.

    Bürgermeister Richard Greiner sprach von einer "Wunschliste" und "Antragslawine" des Vereins, die ihn überrascht habe. Es gebe dazu einen umfangreichen Schriftwechsel mit dem TSV. Es geht um folgende vier Anträge: Energetische Sanierung des Vereinsheims der Fußballer, Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Turnhalle, Kellerumbau im Sportheim und Errichtung von Outdooraktivitäten auf dem Sportplatzgelände.

    TSV Steppach erhält großzügige Spende eines Fußballers

    Die Fußballabteilung sei in der Lage, dank einer großzügigen Spende eines Mitglieds das Projekt anpacken zu können, berichtete Greiner. Dieses Projekt habe noch einen anderen "Charme": Möglicherweise gebe es im Umfeld des Fußballerheims Platz für die Wasserwacht Steppach, die bekanntlich auf der Suche nach einer neuen Unterkunft ist. Es habe erste Gespräche der Fußballabteilung mit der Wasserwacht gegeben. Greiner sah beim Vorhaben der Fußballer aber auch offene Fragen, etwa zum Lärm- und Brandschutz oder zu den Stellplätzen.

    Dem CSU-Stadtrat Axel Salzmann gefielen die Anträge des TSV Steppach gar nicht. Er sei "reichlich irritiert", sagte er. Über Jahre sei dem Stadtrat vermittelt worden, dass der Verein kein Geld habe. Die Stadt habe den TSV daher "sehr bezuschusst". Angesichts der Haushaltslage der Stadt werde er nicht zustimmen, sagte Salzmann. Er sprach von einer "diffusen Situation" beim TSV Steppach.

    Fußballerheim des TSV Steppach würde das ganze Jahr genutzt

    Bernhard Hannemann von den Freien Wählern gefiel der Vorschlag, dass mit der Sanierung des Fußballerheims auch eine Lösung für die Wasserwacht verknüpft werden könnte. Das Gebäude wäre dann das ganze Jahr über genutzt, das wäre auch gut für die Gastronomie. Hannemann sprach von einer "guten Idee".

    Nach Ansicht von Christian Rindsfüßer (SPD) muss sich der TSV intern Prioritäten überlegen, welche Maßnahme am wichtigsten ist. Alles andere sei für ihn nicht darstellbar nach der "intensiven Bezuschussung" der Turnhalle. Die Stadt könne nicht einen Verein bevorteilen, aber es gehe auch nicht darum, den TSV zu behindern, so die Meinung Rindsfüßers. Greiner ergänzte, dass die Förderung der Hallensanierung vonseiten der Stadt mit Auflagen verbunden worden sei, wie etwa dem Ansparen von Rücklagen.

    Die Fußballabteilung des TSV Steppach hat viele Helfer

    Die aus Steppach kommende CSU-Fraktionsvorsitzende Karin Zimmermann machte sich für das Vorhaben der Fußballer stark. Bei der Abteilung sei nun einmal die Spende eines Mannes eingegangen. "Es ist lobenswert , dass Fußballer und Wasserwacht Gespräche führen, so könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen", findet Zimmermann. Sie sprach sich dafür aus, einen Betrag im Haushalt einzustellen. Man müsste dann die Jahresabrechnung des Vereins anschauen und über die Freigabe des Geldes entscheiden. Auch die Unterlagen für das Projekt sollten bis dahin vorliegen. Ute Anthuber (CSU) betonte, dass man den Antrag der Fußballer eigens betrachten müsste. Die Abteilung hätte mehr Geld und "manpower". Wolfram Haines von den Grünen betonte, dass das alte Fußballerheim dringend saniert werden müsse, aber auch der Kellerumbau im Sportheim sei nötig.

    Neusäß: Beschluss zu TSV Steppach mit Gegenstimme von Salzmann

    Gegen die Stimme von Axel Salzmann einigte sich der Ausschuss auf Folgendes: Es werden im Haushalt 182.000 Euro "für Maßnahmen des TSV Steppach" als Zuschuss eingestellt. Die Höhe des Betrags orientiert sich an der geschätzten Höhe eines Zuschusses für den Umbau des Fußballerheims. Über die Freigabe des Geldes wird dann noch im Laufe des nächsten Jahres entschieden.

    Rainer Christl, der bei der Debatte als Vertreter der Fußballabteilung zugehört hatte, äußerte sich im Anschluss gegenüber unserer Zeitung voll zufrieden: "Jetzt müssen wir unsere Arbeit machen und vollständige Unterlagen einreichen."

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