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Neusäß: Stadträte loben Arbeit der Neusässer Familienstation

Neusäß

Stadträte loben Arbeit der Neusässer Familienstation

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     Die Arbeit der Familienstation in Neusäß ist wichtig und hat sich bewährt. Der Stadtrat möchte die Einrichtung weiter fortführen.
    Die Arbeit der Familienstation in Neusäß ist wichtig und hat sich bewährt. Der Stadtrat möchte die Einrichtung weiter fortführen. Foto: Andreas Gebert/dpa (Symbol)

    „Die Familienstation hat sich bewährt“, brachte es der Leiter des Ordnungsamts der Stadt Neusäß, Josef Hoppe, auf den Punkt. Im Kultur- und Bildungsausschuss stand eine Vertragsverlängerung mit dem Träger auf der Tagesordnung. Es herrschte Einigkeit, dass es die Einrichtung in Neusäß weiter geben sollte.

    Seit Herbst 2016 betreibt das Frère-Roger-Kinderzentrum Augsburg die Familienstation im alten Rathaus in der Bürgermeister-Kaifer-Straße. Im vergangenen Jahr wurde die Einrichtung vom Landkreis

    Die Mitarbeiter unterstützen bei Konflikten und vermitteln weiter

    Die Mitarbeiterin unterstützt Familien bei Konflikten, beantwortet Erziehungsfragen und vermittelt – wenn gewünscht – an weiterführende Stellen. Wie ist die Resonanz auf das Angebot? Insgesamt haben im vergangenen Jahr 60 persönliche Beratungen und 52 telefonische Gespräche stattgefunden. Das ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahr, mit 29 persönlichen und 15 telefonischen Terminen. Die meisten Familien kommen aus dem Stadtgebiet Neusäß, aber auch aus Hainhofen (2), Steppach (6), Hammel (1), Westheim (1) und Ottmarshausen (1). Jeweils eine Familie suchte aus Aystetten und Reutern Hilfe.

    In den Gesprächen ging es um Probleme nach Trennungen, psychische Erkrankungen, häusliche Gewalt oder bei Erziehungsschwierigkeiten. Zur Unterstützung von fünf Familien sind Ehrenamtliche vom Freiwilligenzentrum eingeschaltet worden. Etwas mehr als die Hälfte der beratenen Familien haben einen Migrationshintergrund. Ein häufiges Thema war daher eine bessere Integration. Bei der „Zwergenwerkstatt“ sollen Kleinkinder auf spielerische Weise vor allem Sprache, Bewegung und Sozialkompetenz lernen. Die Wiedereingliederung von Frauen in den Beruf ist das Thema beim Jobcentercafé. Durch die räumliche Nähe des Kindergartens und der Schule St. Ägidius finden hier enge Kooperationen statt, so Andrea Baumann in ihrem Jahresbericht.

    Wichtiger Teil der Arbeit ist auch die Information

    Eine wichtige Aufgabe neben der Hilfe ist auch die Information: Der Familienstützpunkt informiert über aktuelle Themen und Angebote rund um Erziehung, Schule, Berufsausbildung und vieles mehr. Die Anlaufstelle organisiert Veranstaltungen und Kurse rund um Erziehungsthemen, so gab es zum Beispiel schon Kurse für Eltern, in denen es speziell um den Umgang mit Kleinkindern ging. Organisiert werden auch Vorträge in Kindergärten, zum Beispiel zum Trotzalter. Die Angebote des Familienstützpunkts sind kostenfrei. Die Mitarbeiterin unterliegt der Schweigepflicht und muss den Datenschutz beachten.

    Der Landkreis Augsburg betreibt gemeinsam mit Kommunen mehrere solcher Büros, von Fischach bis Meitingen und Bobingen. Die Neusässer Stadträte im Kultur- und Bildungsausschuss haben sich dafür ausgesprochen, den Vertrag mit dem Frère-Roger-Kinderzentrum Augsburg unbefristet zu verlängern, mit der Möglichkeit, die Trägerschaft jährlich neu zu vergeben. Eine entsprechende Empfehlung an den Finanzausschuss wurde einstimmig beschlossen. „Hut ab, in der Familienstation wird gute Arbeit gemacht“, sagte Dritte Bürgermeisterin Monika Uhl zufrieden.

    Die Sprechstunden der Familienstation Neusäß finden dienstags und donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr statt, Telefon 0821/65070955. Beratungstermine können auch zu anderen Uhrzeiten vereinbart werden.

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