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Neusäß: Neusäß kommt finanziell gut durch das erste Jahr der Corona-Pandemie

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Neusäß kommt finanziell gut durch das erste Jahr der Corona-Pandemie

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    Die Stadt Neusäß hatte für 2020 mit hohen Einbußen gerechnet. Es sei anders gekommen, hat jetzt Kämmerer Ulrich Zillner im zuständigen Finanzausschuss berichtet.
    Die Stadt Neusäß hatte für 2020 mit hohen Einbußen gerechnet. Es sei anders gekommen, hat jetzt Kämmerer Ulrich Zillner im zuständigen Finanzausschuss berichtet. Foto: Marcus Merk (Archivbild)

    Die ersten Monate der Corona-Pandemie im Jahr 2020 hatten auch in Neusäß starke Befürchtungen in Richtung Entwicklung der öffentlichen Kasse geweckt. Nun steht fest: Am Ende kam es besser als zunächst gedacht. Auf der jüngsten Sitzung des Verwaltungs-, Finanz-, Digital- und Wirtschaftsausschusses hat Kämmerer Ulrich Zillner nun ausführlich über die Entwicklung berichtet. Da gab es eine Reihe erfreulicher Umstände.

    Einer davon ist, dass Ende 2020 noch eine Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt in Höhe von sieben Millionen Euro möglich war. Damit war zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr gerechnet worden. Tatsächlich hatte der Stadtrat im Juli 2020 einen Nachtragshaushalt beschlossen, um die erwarteten Einbußen abfedern zu können. Damals war man noch davon ausgegangen, dass überhaupt keine Zuführung möglich sein werde. Außerdem war eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 16,4 Millionen Euro im vergangenen Sommer eingeplant worden. Daraus wurde am Ende lediglich gut eine halbe Million Euro. Zudem ist die Stadt Neusäß seit Anfang 2020 schuldenfrei. Insgesamt betrugen die Rücklagen der Stadt damit zum Jahresbeginn 2021 noch gut 28 Millionen Euro.

    Mehrausgaben für's Neusässer Titania, Schulen und die Wasserversorgung

    Zillner erinnerte in seinem Bericht aber auch noch einmal daran, dass es nicht allein die befürchteten Einbußen durch die Corona-Pandemie gewesen seien, die im Sommer 2020 zum Nachtragshaushalt geführt hatten. In diesen Bereich fielen unter anderem die Einplanung der Anschaffung von digitalen Leihgeräten für Schülerinnen und Schüler im Zuge des Distanzunterrichts und die Kapitalverstärkung für das Titania mit 500.000 Euro bereits bis zum vergangenen Sommer. Darüber hinaus waren aber beispielsweise sowohl im Bereich der Wasserversorgung als auch für den Abwasserzweckverband höhere Ausgaben nötig als zunächst gedacht.

    Besser als zunächst befürchtet haben sich auch die Steuereinnahmen entwickelt. Wie der Kämmerer zeigte, waren im Nachtragshaushalt etwa die zunächst prognostizierten Einnahmen von 8,3 Millionen Euro auf 6,6 Millionen Euro reduziert worden. Am Ende lag dieser Posten dann aber doch bei 7,9 Millionen Euro, zusätzlich erreichte die Stadt Neusäß eine staatliche Zuweisung zur Kompensation von Gewerbesteuermindereinnahmen in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Am Ende hat vor allem diese Zuweisung dazu geführt, dass die Stadt Neusäß 2020 rund 650.000 Euro mehr an Steuern einnehmen konnte als im Jahr davor. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im Vorjahr auf 34,8 Millionen Euro.

    Pandemie: Neusäß plant jetzt die Aufgaben für 2021

    Manche Minderausgaben kamen zudem auch dadurch zustande, dass es in Pandemiezeiten nicht so leicht ist, alle geplanten Arbeiten auch ausführen zu lassen. Das betrifft auch geplante Arbeiten im Kanal- und Straßenbau. Eine Reihe von Vorhaben sind nun in den Haushalt 2021 übertragen worden.

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