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Neusäß: Jugendkulturhaus Neusäß stellt sich auf Corona-Bedingungen ein

Neusäß

Jugendkulturhaus Neusäß stellt sich auf Corona-Bedingungen ein

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    Die Praktikanten des Jugendkulturhauses Stereoton testeten für das Ferienprogramm vorab alle Möglichkeiten, wie die Corona- Regeln beim Spielen bestmöglich umzusetzen waren.
    Die Praktikanten des Jugendkulturhauses Stereoton testeten für das Ferienprogramm vorab alle Möglichkeiten, wie die Corona- Regeln beim Spielen bestmöglich umzusetzen waren. Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek

    Trotz Corona verlief das Ferienprogramm in Neusäß „im Prinzip wie immer“, erklärte der Leiter des Jugendkulturhauses Stereoton, Markus Bzduch. 70 Zuschauer, unter ihnen viele Familien, waren bereits zum Auftakt bei Open-Air-Traumwetter zum Freiluftkino gekommen. Die Angebote, die in den Sommerferien immer besonders viel Spaß versprechen, konnten, von einigen Abstrichen abgesehen, gut über die Bühne gehen.

    In normalen Zeiten tummelten sich zwar beim beliebten Aktivspielplatz in den ersten beiden Ferienwochen stets ohne Anmeldung 60 bis 80 Kinder auf dem Freigelände des Jugendkulturhauses. Doch in diesen Ferien musste der Aktivspielplatz in eine Ganztagsbetreuung mit Anmeldung abgeändert werden. Somit wurden täglich 17 Kinder von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr betreut, Mittagessen eingeschlossen. Wie Bzduch erklärte, war mit der Anzahl der gebotenen Plätze der Bedarf gedeckt. Möglicherweise hatten doch einige Eltern Ängste wegen eines möglichen Infektionsrisikos. „Fakt ist, wir haben unser Möglichstes getan, um Ansteckung zu vermeiden.“

    Thema Corona mit allen erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln

    Die Kinder seien spielerisch in das Thema Corona mit allen erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln eingeführt worden. So machte man mit mit Farbe bestrichenen Gummihandschuhen deutlich, wie gründlich die Hände zu waschen waren. Für jedes Kind wurde eine eigene Corona-Box gebaut und mittels Spritzens mit einer Wasserpistole den Kindern ein Gefühl für den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern vermittelt. „Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und konnten die beiden Wochen des Aktivspielplatzes immer im Freien sein, wo die Ansteckungsgefahr geringer ist“, freut sich Bzduch.

    Selbstverständlich setzte er explizit in diesem Jahr hauptsächlich auf Sport und Spiel im Freien. So lud er zweimal zu einer spannenden Schnitzeljagd ein, bei der Abstandhalten weniger problematisch ist. Vieles konnte wie gewohnt, lediglich mit kleinen Vorgaben oder Änderungen, durchgeführt werden. Beim Zelten im Titania konnten eben nur weniger Kinder teilnehmen, und diese mussten ihre eigenen Zelte mitbringen. Gut angekommen war auch die Fahrt in den Freizeitpark Tripsdrill. Allerdings erwies sich bei der dreistündigen Anfahrt im Bus das lange Tragen der Maske als anstrengend.

    Einige Kurse mussten wegen der Corona-Regeln abgesagt werden

    Einige Angebote wie Kurse mit der Bäckerei Schneider, die Fahrt in eine Schokoladenfabrik, der Skyline-Park und das Segelfliegen mussten abgesagt werden. Dennoch waren alle zufrieden und die Eltern haben die Arbeit der Verantwortlichen sehr unterstützt, freut sich Bzduch: „Trotz geringerer Teilnehmerzahl waren es schöne Ferienwochen. Die Kinder waren dankbar, dass sie in den Ferien gemeinsam etwas machen konnten und die Eltern wussten ihre Kinder gut bei uns aufgehoben.“

    Im Herbst öffnet das Jugendcafé wieder seine Pforten. Durch eine neu angebrachte Plexiglasscheibe ist auch das Kickerspielen wieder möglich. Bzduch entwickelt zeitnah den neuen Programmzettel für den Kinder-Kultur-Kalender. Für die im Februar anstehende Job-Börse müssen wahrscheinlich ganz neue Ideen entwickelt werden.

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