Als Christian Kannler, der Kommandant der Neusässer Feuerwehr, am Donnerstagmorgen bei einem Einsatz eintrifft, glaubt er seinen Augen nicht. Auf dem Dach eines Wohnhauses räkelt sich eine etwa zwei Meter große Würgeschlange, eine Boa Constrictor. Die Erstmeldung an die Retter lautete: „Kleinere Schlange auf Dach“. Kannler erinnert sich: „Da haben wir uns alle erst einmal angeschaut.“ Nach kurzer Zeit war das Reptil mit einer Spezialzange für Schlangen eingefangen – nur die für das Tier gedachte Transportbox genügte nicht. „Wir haben die Schlange in einer Kiste untergebracht, die für Hunde ausgelegt ist“, sagt Kannler. Dann brachten die Feuerwehrleute sie zu einem Reptilienexperten. Woher die Schlange stammt, ist jedoch bislang noch völlig unklar.
Neusäß