25 Jahre ist es nun her, dass es Gunter Becher aus beruflichen Gründen von Rostock nach Neusäß zog. Ein Glücksfall für den TSV, denn seit 1996 ist er als Trainer der Neusässer Handball-Damenmannschaft und aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wurde Becher auf der "Sportlerehrung für außerordentliche Leistungen" der Stadt Neusäß mit der Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet. In feierlichem Rahmen ehrte Bürgermeister Richard Greiner ihn und sieben andere Funktionäre sowie Sportlerinnen und Sportler in der Neusässer Stadthalle für ihr unermüdliches Engagement und die erbrachten Leistungen.
Gunter Becher begann seine Spielerkarriere beim TSV Rostock Süd. Überwiegend wurde zu dieser Zeit noch Großfeld gespielt. Schon mit 15 Jahren sammelte er erste Erfahrungen als Trainer. Seit 1994 besitzt er die B-Lizenz und dürfte damit auch Mannschaften im höheren Leistungsbereich trainieren.
Seit 1996 ist Gunter Becher Trainer der Damen des TSV Neusäß
Seit er 1996 als Monteur zu MAN nach Augsburg kam, ist er Trainer der Damen des TSV Neusäß. In seiner langen Karriere sah er viele Spielerinnen kommen und gehen, einige trainierte er jahrzehntelang.
Mit großer Geduld zur Meisterschaft in der Bezirksklasse
In den ersten Jahren beim TSV Neusäß bestand seine Mannschaft nur aus einem kleinen Kader und verzeichnete zunächst eine eher verhaltene Bilanz. Es gelang Gunter Becher aber jede Saison aufs Neue, seine Spielerinnen zu motivieren. Als im Jahr 2009 die Mädchen der A-Jugend zu den Damen wechselten, konnte Becher endlich aus dem Vollen schöpfen und sah in den folgenden Jahren beständig wachsende Erfolge, die im Gewinn der Bezirksklasse-Meisterschaft 2018 gipfelten. Einige der damaligen Jugendspielerinnen sind bis heute in der Damenmannschaft aktiv, sogar Mutter und Tochter spielten schon gemeinsam unter Bechers Leitung.
Doch nicht nur auf der Trainerbank ist der mittlerweile 67-Jährige nicht mehr wegzudenken, sondern auch abseits vom Handballfeld gehört Becher ein fester Stammplatz bei seinen Damen. Mittlerweile war er schon auf etlichen Hochzeiten seiner Spielerinnen zu Gast und schwang dort das Tanzbein. Becher ist seit 1974 mit seiner Frau Karin verheiratet und kann sich mittlerweile als Opa über seine zwei Enkelkinder Cedric und Lina freuen. Auch sein Sohn André hat beim TSV Rostock Süd gespielt und war für kurze Zeit Trainer beim TSV Neusäß.
Gunter Becher aus Neusäß malt in seiner Freizeit gerne
Nicht zu vergessen sind auch die legendären Bowling-Abende und Mannschaftsausflüge wie beispielsweise das gemeinsame Wochenende in Aschaffenburg mit Besuch eines Handball-Bundesligaspiels. Seit 2017 ist Gunter Becher im Ruhestand und kann sich mehr seinem Hobby, dem Malen, widmen. Seine Handballerinnen aber hoffen, dass er noch lange ihr Trainer sein wird.