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Neusäss: Ehemaliges Café Westend in Täfertingen weicht für neues Wohnhaus

Neusäss

Ehemaliges Café Westend in Täfertingen weicht für neues Wohnhaus

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    Das ehemalige Café Westend in Täfertingen bei Neusäß soll für eine neue Wohnbebauung abgerissen werden.
    Das ehemalige Café Westend in Täfertingen bei Neusäß soll für eine neue Wohnbebauung abgerissen werden. Foto: Marcus Merk

    Auf dem Grundstück in der Westendstraße 2 in Täfertingen waren früher das Café Westend und eine Wohnung untergebracht. An dieser Stelle soll jetzt ein neues Zweifamilienhaus kommen. Die potenziellen Käufer des Grundstücks wollen das Bestandsgebäude abreißen lassen und durch den Neubau ersetzen. In Täfertingen tut sich einiges: Im Bauausschuss der Stadt Neusäß wurden noch weitere Bauvorhaben vorgestellt und diskutiert.

    Bauamtsleiter Gerald Adolf sagte, dass es vonseiten der Verwaltung keine Bedenken gegen den Bau eines Zweifamilienhauses in der Westendstraße gebe. Das Gebäude füge sich in die Umgebung ein. Die erforderlichen Stellplätze sollen über eine Doppelgarage und eine Einzelgarage gelöst werden. Die Grundfläche des Gebäudes falle im Vergleich zu den umliegenden Häusern etwas größer aus, so Adolf.

    Das Café Westend in Täfertingen ist schon viele Jahre nicht mehr in Betrieb.
    Das Café Westend in Täfertingen ist schon viele Jahre nicht mehr in Betrieb. Foto: Marcus Merk

    Das Zweifamilienhaus soll eine Grundfläche von 192 Quadratmetern haben, die Nachbargebäude haben bis zu 140 Quadratmeter. Das ehemalige Café hatte laut Verwaltung aber auch schon 230 Quadratmeter Grundfläche. Der Antragsteller begründet die gewünschte Größe damit, dass er diese für adäquate Wohnflächen benötige. Adolf sprach von einem "ausgewogenen Verhältnis von Gebäude- und Grundstücksgröße". Der Bauausschuss sah dies auch so und stimmte dem Antrag zu.

    Debatte um Betriebsgebäude in der Wankelstraße

    Eine längere Debatte gab es hingegen über ein anderes Bauvorhaben in Täfertingen in der Wankelstraße. Eine Antragstellerin hat dort 2018 ein Grundstück gekauft und plant nun ein Betriebsgebäude mit Tiefgarage für mehrere Zwecke. Angedacht sind Labor- und Büroflächen sowie eine Multihandwerkerzone.

    Das Vorhaben liegt im Umgriff des Bebauungsplanes "Gewerbegebiet - nördlich der Entlastungsstraße". Zweiter Bürgermeister Wilhelm Kugelmann (CSU) wies darauf hin, dass die geplante Gebäudehöhe von 14,95 Metern nicht den Vorgaben entspreche. Laut Bebauungsplan darf die Wandhöhe nur 12 Meter und die Firsthöhe 14 Meter betragen. Die Verwaltung äußerte Bedenken gegen eine Befreiung davon. Kugelmann betonte: "Vier Geschosse gehen nach dem Bebauungsplan nicht." Wolfgang Weiland (Freie Wähler) sprach sich dafür aus, den Bebauungsplan und eine mögliche Änderung noch einmal im Planungs- und Umweltausschuss zu beraten. "Wir sollten uns gewerbefreundlich zeigen und eine vernünftige Lösung finden." Stadträtin Ute Anthuber (CSU) sah dies anders. Nach ihrer Ansicht wäre eine Änderung ungerecht denen gegenüber, die bereits in dem Gebiet gebaut haben. Die CSU war gegen eine weitere Behandlung des Themas im Planungs- und Umweltausschuss. Die Freien Wähler könnten aber einen entsprechenden Antrag stellen.

    Bauantrag der Firma ASG in Täfertingen

    Noch ein weiterer Bauantrag betraf den Stadtteil Täfertingen. Die Firma ASG (Analytik-Service-Gesellschaft) Kraftstoffanalyse möchte gerne ein Gebäude für Labor- und Büroräume im Trentinger Ring errichten. Die Firma ist bereits seit mehreren Jahrzehnten an diesem Standort tätig. In den Jahren 2013 und 2015 wurden bereits Erweiterungen genehmigt. Doch jetzt werden noch weitere Räume für den Betrieb benötigt. Da das Vorhaben nur geringfügig von den Vorgaben im Bebauungsplan "Gewerbe- und Wohngebiet Täfertingen Nord" abweiche, empfahl die Verwaltung die Zustimmung. Das Dach des Gebäudes soll begrünt werden. Der Bauantrag wurde einstimmig durchgewunken.

    Den gleichen Bebauungsplan betrifft eine vorerst formlose Anfrage zur Errichtung von drei Reihenhäusern in der Klausener Straße in Täfertingen. Hier hatten die Stadträte allerdings etwas an der vorgeschlagenen Gestaltung der Garagen auszusetzen. Statt eines Satteldachs wie auf den Garagen der Nachbarn wird ein Flachdach gewünscht. Dies gefiel den Stadträten nicht, da es nicht zur Umgebung passe.

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