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Neusäss: Bauherren haben ein Auge auf Westheim und Steppach geworfen

Neusäss

Bauherren haben ein Auge auf Westheim und Steppach geworfen

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    Wie darf das Gebiet zwischen der Von-Rehlingen-Straße und dem Bahndamm in Westheim bebaut werden? Über die Entwicklung dieses Bereichs in Bahnhofsnähe wollen sich die Neusässer Stadträte grundsätzlich Gedanken machen. 
    Wie darf das Gebiet zwischen der Von-Rehlingen-Straße und dem Bahndamm in Westheim bebaut werden? Über die Entwicklung dieses Bereichs in Bahnhofsnähe wollen sich die Neusässer Stadträte grundsätzlich Gedanken machen.  Foto: Foto: Marcus Merk

    Westheim und Steppach gehören zu den begehrten Wohngegenden in Neusäß. Gerade die Straßen rund um den Kobel gelten als Top-Lagen, bisher prägen Einfamilienhäuser das Bild. Doch das ändert sich. Stehen Grundstücke zur Bebauung an, gehen bei der Stadt immer häufiger Anträge für Mehrfamilienhäuser ein. So entsteht in der Talstraße in Steppach gerade ein Gebäude, das die Stadt hier nicht wollte. Im Bauausschuss wurde der Bauantrag abgelehnt, weil das Haus nach Ansicht der Politiker nicht in die Gegend passe. Doch das Landratsamt war anderer Meinung und genehmigte das Projekt.

    Das Mehrfamilienhaus ist bereits im Bau. Den Stadträten lag jetzt noch ein Änderungsantrag der Bauherren vor. Die Zahl der Wohnungen soll von sechs auf fünf reduziert werden, die First- und Traufhöhen werden verringert. Die Meinung im Ausschuss war so: Die Planung sei zwar jetzt besser, aber grundsätzlich bleibe es bei der ablehnenden Haltung der Stadt Neusäß.

    In der Von-Rehlingen-Straße in Westheim gibt es Pläne für eine große Wohnanlage. 26 Wohneinheiten seien in dem Antrag auf einem 3000 Quadratmeter großen Grundstück geplant, auf dem momentan nur zwei kleine Häuser stehen, so Jürgen Kaiser vom Bauamt. Das Areal liegt zwischen der Von-Rehlingen-Straße und dem Bahndamm.

    Der Bauausschuss hat das Thema zunächst an den Planungs- und Umweltausschuss verwiesen. Dieser soll sich grundsätzlich Gedanken machen, wie sich der Bereich zwischen der Von-Rehlingen-Straße und der Dammstraße entwickeln soll. Da es laut Kaiser bereits Signale gibt, dass die ebenfalls dort stehende ehemalige Nudelfabrik abgerissen und das Gelände neu bebaut werden könnte, wollen die Stadträte die Entwicklung des Gebiets grundsätzlich besprechen. Erst dann sollen einzelne Bauanträge genehmigt werden. Die Flächen stehen in einem engen Zusammenhang mit der Planung der Stadt für eine „Neue Mitte Westheim“. Generell habe es im Ausschuss aber keine Bedenken gegen die Wohnanlage gegeben, berichtet Kaiser.

    Abgelehnt wurde ein Bauantrag für ein Einfamilienhaus in der Hindenburgstraße in Westheim. Hier sollte ein Wohnhaus in zweiter Reihe entstehen, indem ein Teil eines Grundstücks abgetrennt wird. Diese Bebauung lehnte der Ausschuss ab.

    Grundsätzlich sei der Stadtrat für Nachverdichtung im Ort, doch gegen die Bebauung eines Grundstücks in der Heinbergstraße in Steppach gab es ein Veto im Ausschuss. Begründung: Das Gelände sei wegen des starken Hangs nur schwer zu bebauen.

    Hammel Ein Antrag zum Neubau eines Doppelhauses in der Hammeler Straße wurde abgelehnt. Die Stadträte begründeten dies mit der Zahl der Geschosse. Während die anderen Häuser nur zwei Geschosse haben, war die Aufstockung um ein weiteres Staffelgeschoss beantragt worden, so Kaiser.

    Sebastian-Kneipp-Straße Grünes Licht gab es für das Vorhaben, in der Sebastian-Kneipp-Straße vier Einfamilienhäuser zu bauen.

    Gewerbegebiet Im neuen Gewerbegebiet Neusäß-Nord in Täfertingen wollen zwei Männer gemeinsam einen Betrieb gründen. Dort soll es in der Boschstraße eine Kfz-Prüfstelle und eine Kfz-Werkstatt geben.

    Sailer-Areal Auf dem ehemaligen Sailer-Areal sollen insgesamt 280 Wohnungen entstehen. Dazu gehört auch ein Geschäfts- und Wohngebäude mit sechs Gewerbe- und sechs Wohneinheiten in der Gustav-Mahler-Straße. Hier gab es keine Einwände.

    Ottmarshausen Beim Bau eines Einfamilienhauses in der Ottmarshauser Straße gab es einen Kompromiss zwischen Antragsteller und Stadträten. Dabei ging es um die Höhe des Kniestocks.

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