Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Musik: Ein beschwingter Abend mit drei Chören

Musik

Ein beschwingter Abend mit drei Chören

    • |
    „Manchmal“, ein nachdenklicher Schlager von Peter Kraus, war einer der gefühlvollen Momente an diesem Abend in Hennhofen.
    „Manchmal“, ein nachdenklicher Schlager von Peter Kraus, war einer der gefühlvollen Momente an diesem Abend in Hennhofen. Foto: Michaela Krämer

    Aller guten Dinge sind drei. Deshalb hatte der Gesangsverein Altenmünster auch noch die Sänger des SC

    Begeistert zeigten sich die vielen Musikliebhaber von der Programmvielfalt, die ins Gemeinschaftshaus Hennhofen gekommen waren. Wenn „Mary Lou“ sich mit der „Made“ von Heinz Erhard „Über den Wolken“ von Reinhard Mey trifft, dann ist Abwechslung garantiert. Und so wurde der Abend wahrlich zu einem „Geschenk des Himmels“, wie im Text von Friedrich Vogel beschrieben. Die musikalische Leitung der Chöre lag in den bewährten Händen von Petra Dietrich, Marco Schick und Stefan Mayer.

    Einen Titel, der zum Einstieg für ein Konzert nicht besser hätte gewählt werden können, präsentierte der gemischte Chor des Gesangsvereins Altenmünster: „Sing a Song“. „Was sollte ein Chor auch schon tun?“, fragte Petra Teinitzer, die die humorvolle Moderation übernommen hatte. Und auch Marco Schick brachte die Leute im Publikum zum Lachen, wenn er sie zum Mitklatschen animierte. „Sie müssen schon mitmachen, schließlich haben Sie auch so wenig Eintritt bezahlt.“ Das kam an beim Publikum.

    Ein Pausenfüller, wie Marco Schick seine „Westend Family“ (Marco, Elias und Lea Schick) mit einem Augenzwinkern bezeichnet, waren sie wahrlich nicht, als sie für ihre Instrumentals großen Applaus erhielten. Beim Bühnenaufbau für seine beiden Kinder kam jedoch Schick ganz schön ins Schwitzen. „Ich frage mich, wie es die Kelly Family bei zwölf Kindern oder mehr geschafft hat.“

    Lieder, die einmal sentimental, dann wieder frech und spritzig dargeboten wurden, zogen sich durch den ganzen Abend. Ob „Weit weit weg“ oder doch lieber „Übern See“ bis hin zu „Mein Zusamtal“ – mehr als 70 Sänger waren mit viel Herzblut und Engagement dabei. Und der Theaterchor aus Villenbach? Von Gudrun Wagner humorvoll angekündigt wurde „Das letzte Lied vor der Pause“ von Bodo Wartke. Es erzählt vom Stau auf Damenklos und sprach damit vielen weiblichen Gästen aus der Seele.

    Entspannt zurücklehnen und genießen konnte das Publikum hingegen bei den Sängern des Sportclubs Altenmünster, die beim Lied „Mich brennt’s in meinem Reiseschuh“ sicherlich keine heißen Füße bekamen. Die Sänger setzten bei der Zugabe mit „Hymn“ von Barcley James Harvest noch einen drauf und brachten damit die Zuhörer zum Dahinschmelzen. Der Abend bot einen abwechslungsreichen Querschnitt durch die Musikgeschichte. Die Sänger sorgten über gut zwei Stunden hinweg für gefühlvolle und beschwingte Momente. Sie hatten eine Liederauswahl getroffen, die genau den Geschmack des Publikums traf.

    Am Ende gab es nicht nur Blumen und Wein für die Chorleiter, sondern eine ganze Welt der Gefühle wurde mit dem „Zauber der Nacht“ zum Ausdruck gebracht. Damit verabschiedeten sich die Sänger gemeinsam von einem Konzert, das noch lange nachklingen wird.

    Dass gemeinsames Singen unglaublich Freude macht, kam an diesem Abend sehr zum Ausdruck. Dennoch sind die Chöre geplagt von Nachwuchssorgen, wie der Vorsitzende Georg Hienle verriet. Er lässt die Ausrede „Ich kann nicht singen“ gar nicht erst gelten. Und wenn bei jemandem die Töne wirklich schief klingen, könne man doch mit etwas Übung aus jedem noch einen ganz passablen Sänger machen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden