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Museum: Kinder lauschen Mühlenmärchen

Museum

Kinder lauschen Mühlenmärchen

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    „Müllerin“ Erika Thürmer-Fichtl erklärte den Kindern vor der Märchenstunde, wie früher Mehl gemahlen wurde.
    „Müllerin“ Erika Thürmer-Fichtl erklärte den Kindern vor der Märchenstunde, wie früher Mehl gemahlen wurde. Foto: Foto: Claus Braun

    Thierhaupten Es ist eine märchenhafte Neuerung im Veranstaltungsprogramm des Klostermühlenmuseums in

    Bevor die vielen Kinder den alten Geschichten lauschen konnten, wurde ihnen sehr anschaulich die frühere Funktion der Mühle in Thierhaupten erklärt. Erika Thürmer-Fichtl, gekleidet in alter Müllerkleidung, zeigte den jungen Gästen einen altdeutschen Mühlsteingang. Das Klappern und Poltern beeindruckte die Kinder sehr, zumal sie auch zu sehen bekamen, dass aus Körnern Mehl gewonnen wurde.

    Kissen und Decken sorgen für eine angenehme Atmosphäre

    Nach der Vorführung stapften die Kinder über die alten Holztreppen bis unters Dach zum Mehlboden. Dort sorgten Kuschelkissen und wärmende Decken für eine angenehme Atmosphäre.

    Gespannt lauschten die Kleinen, nicht selten auch mit einem Kuscheltier unterm Arm, den spannenden, schaurigen, ulkigen und nachdenklichen Märchen, die Erika Thürmer-Fichtl aus einem alten Mühlenmärchen-Buch vorlas.

    In allen Märchen spielten Mühlen eine gewichtige Rolle. Früher kam den Menschen das emsige Räderwerk und das laute Klappern und Stampfen in einer Mühle oft unheimlich vor. Mühlen standen häufig an abgelegenen Orten und galten als verwunschen oder verzaubert. Die Müller beherrschten die von der Wasser- oder Windkraft angetriebenen, rätselhaft anmutenden Maschinen und arbeiteten sogar bei Nacht.

    Mit diesen Inhalten wurde den Kindern altersgerecht das schwere Arbeiten in einer fast vergessenen Zeit anschaulich vermittelt. Da die Erzählstunden so gut angenommen wurden, darf man sich auf eine Fortsetzung der Märchenstunden im alt erwürdigen Klostermühlenmuseum im kommenden Jahr freuen.

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