Der Vorsitzende des Kleintierzuchtvereins Meitingen, Markus Schuster, und seine Vereinsmitglieder verstehen die Welt nicht mehr. Die Tierschutzorganisation Peta will den Meitinger Kleintiermarkt dauerhaft verbieten lassen. Seit dem Jahr 1955 bereichert das „tierische Treiben“ einmal im Monat den Veranstaltungskalender.
„Wenn man bereits in den frühen Morgenstunden am Markttag die vielen auswärtigen Fahrzeugkennzeichen rund um den Meitinger Ortskern betrachtet, kann man erahnen, welche Beliebtheit sich der Markt in Schwaben und Bayern bei Tierliebhabern erfreut“, erklärt Schuster.
Verbreitung von Viren auf Kleintiermarkt Meitingen: Schuster widerspricht Peta
Die Tierschutzorganisation hat ihre Forderung, die sich an Bürgermeister Michael Higl richtet, mit der Verbreitungsgefahr von Viren begründet. Kranke und stressbedingt geschwächte Tiere auf diesen Märkten könnten als Überträger von Viren zu einem großen Risiko mit „nicht absehbaren Konsequenzen“ werden. Schuster widerspricht dieser Darstellung. „Das kann gar nicht der Fall sein, da es bei uns Eingangskontrollen gibt, bei denen genau darauf geachtet wird, dass nur gesunde Tiere auf dem Markt zum Verkauf angeboten werden.“
Beim Veterinäramt haben Markus und Richard Schuster einen Sachkundenachweis zur Führung des Marktes ablegen müssen, dieser werde zudem regelmäßig von den Behörden kontrolliert. „Momentan“, sagt Schuster, „können wir gegen das Schließungsvorhaben von Peta nichts unternehmen und müssen den Bescheid vom Landratsamt und Veterinäramt abwarten.“ Aktuell ist das Markttreiben aufgrund der Coronakrise bis voraussichtlich 31. August sowieso abgesagt.
Das könnte Sie auch interessieren:
Tierschützer fordern Schließung des Geflügelmarktes in Illertissen
- Michael Higl als Vize-Landrat: Kreistag sorgt für Generationenwechsel
- Liliom startet sein Autokino auf dem Gersthofer Festplatz
- Tierschützer fordern Schließung des Geflügelmarktes in Illertissen
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.