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Meitingen: Millionen für die Wasserversorgung

Meitingen

Millionen für die Wasserversorgung

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    Im Meitinger Wasserwerk laufen umfangreiche Sanierungsarbeiten, im Bild Christian Kreckel. 
    Im Meitinger Wasserwerk laufen umfangreiche Sanierungsarbeiten, im Bild Christian Kreckel.  Foto: Bild: Marcus Merk

    Im Meitinger Wasserwerk, das auf Herbertshofer Flur in der Nähe der Lech-Stahlwerke steht, wird eifrig gewerkelt. Schon seit Mai laufen die umfangreichen Arbeiten zur Sanierung des dortigen Saugbehälters. Sie umfassen nicht nur eine Erneuerung aller Rohrleitungen, Lüftungsanlagen und der Elektrik, sondern auch eine neue Auskleidung der Innenwände der beiden Kammern des

    Damit sind die Renovierungen im Wasserwerk noch längst nicht beendet, denn im nächsten Jahr will man 100000 Euro für Verbesserungen im Gebäude ausgeben und 2018 nochmals 350000 Euro. Das Geld wird für die Erneuerung von Elektrotechnik und Leitsystem, Schaltanlage und Steuerung benötigt.

    Die größte Investition im nächsten Jahr im Haushalt des Wasserwerks ist jedoch die Sanierung des Hochbehälters in Langenreichen, die mit 590000 Euro veranschlagt ist. Eigentlich sollte sie schon heuer stattfinden. Doch weil in Nordendorf die gleiche Maßnahme läuft und Meitingen mit

    Weil der Hochbehälter in Langenreichen permanent befüllt werden muss, ist die Hauptleitung Meitingen-Langenreichen eine ganz wichtige Verbindung dorthin; die Leitung ist allerdings bei der Unterquerung der Schmutterbrücke sanierungsbedürftig und soll deshalb nächstes Jahr für 50000 Euro erneuert werden. 2018 soll dann für 100000 Euro das alte Drucksteigerungspumpwerk saniert werden, das sich kurz vor Langenreichen befindet. Ebenfalls eine größere Maßnahme ist der Bau einer 900 Meter langen Wasserleitung vom SGL-Gleis an der Ludwig-Thoma-Straße bis zum Einkaufscenter an der Via Claudia im Norden Meitingens. Diese Leitung ist der Ringschluss zwischen dem Meitinger Wasserleitungsnetz und dem Netz des Zweckverbands der Schmuttergruppe. Der Zweckverband versorgt nicht nur die Meitinger Ortsteile Waltershofen und Ostendorf, sondern hat mit Meitingen den bereits erwähnten Notverbund geschlossen – man sichert also wechselseitig die Wasserversorgung bei Ausfällen im Netz des anderen. 170000 Euro müssen für den 900 Meter langen Ringschluss ausgegeben werden.

    Weitere 150000 Euro stehen im Haushalt 2017 bereit, um die drei Meitinger Trinkwasserbrunnen mit eigenen Brunnenhäuschen zu versehen. Bisher haben die Brunnen nur eine Edelstahlabdeckung. Darunter befindet sich laut Bauamtsleiter Dahlmann die gesamte Technik, sodass alle Wartungsarbeiten unter der Erde stattfinden müssen. In den neuen Brunnenhäuschen soll die Technik dagegen oberirdisch und somit besser zugänglich sein.

    Wie bereits berichtet, stehen zudem 475000 Euro im Haushalt 2017 für das Projekt „Kalte Nahwärme“ bereit, mit dem die Abwärme der Firma SGL Carbon für das neue Baugebiet „östlich der Donauwörther Straße“ in Meitingen nutzbar gemacht werden soll.

    Insgesamt umfassen die Investitionen des Wasserwerks Meitingen im nächsten Jahr 1,94 Millionen Euro. Dafür ist eine Kreditaufnahme von 1,7 Millionen Euro geplant. Zum Vergleich: Fürs Jahr 2016 waren Investitionen von 1,2 Millionen Euro geplant. Weil jedoch etliche Maßnahmen verschoben werden mussten, beliefen sich die Gesamtinvestitionen heuer auf lediglich 320000 Euro.

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