Rechnet man alles zusammen, dann hängt im nördlichen Landkreis das wirtschaftliche Wohl mehrerer tausend Menschen von Lechstahl ab. Gleichzeitig leiden im Raum Meitingen viele Menschen unter dem Stahlriesen, wurden in der Vergangenheit von ihm enttäuscht, fühlten sich hinters Licht geführt. Diese Gemengelage führt dazu, dass die aktuellen Erweiterungsabsichten des Unternehmens in
Deshalb rechnen es auch Kritiker der Unternehmensführung hoch an, dass sie diesmal frühzeitig daran geht, über ihre Absichten zu informieren. Weniger geglückt war dann allerdings, wie resolut die Stahlwerks-Vertreter ihren Kritikern an diesem Abend mit dem „Totschlag-Argument“ Arbeitsplätze in die Parade fuhren, ihnen teilweise unterstellten, mit Fehlinformation zu arbeiten. Statt eine brüchige Beziehung zu kitten, wurde möglicherweise neues Porzellan zerschlagen. Da konnte auch als Moderator verpflichtete frühere Oberbürgermeister von Böblingen nicht mehr helfen: Je länger der Abend dauerte, desto mehr diente er der Konfrontation statt Information.
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