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Meitingen: Lech-Stahlwerke Erweiterung: Lohwald wird Thema im Landtag

Meitingen

Lech-Stahlwerke Erweiterung: Lohwald wird Thema im Landtag

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    Die Erweiterungspläne der Lech-Stahlwerke ist umstritten. En Drittel des Lohwaldes soll dafür gefällt werden. Dafür soll vor allem im Bereich zwischen den Weihern, der Bahnlinie und der B2 (im Bild links unten) neuer Wald gepflanzt werden. 
    Die Erweiterungspläne der Lech-Stahlwerke ist umstritten. En Drittel des Lohwaldes soll dafür gefällt werden. Dafür soll vor allem im Bereich zwischen den Weihern, der Bahnlinie und der B2 (im Bild links unten) neuer Wald gepflanzt werden.  Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Der Plan der Lech-Stahlwerke (LSW) in Meitingen, südlich des Werksgeländes rund 17 Hektar des Lohwalds für eine Erweiterung zu roden, wird am kommenden Donnerstag im bayerischen Landtag diskutiert, informiert Fabian Mehring, Parlamentarischer Geschäftsführer der Freien Wähler. Die Beratung geht auf eine Initiative der Fraktion der Grünen zurück.

    Der Petitionsausschuss des Landtags hatte Ende November eine Petition von Bund Naturschutz und örtlichen Bürgerinitiativen gegen die geplante Rodung im Lohwald für erledigt erklärt und damit letztlich abgelehnt. Für die Annahme der Petition hatten sich nur die Ausschussmitglieder der Grünen ausgesprochen, die Vertreter aller anderen Fraktionen stimmten dagegen. Die Grünen nutzen nun die Möglichkeit, in Parlamentsausschüssen getroffene Entscheidungen noch einmal im großen Plenum des Landtags zu beraten und dort einen eigenen Beschluss zu fassen.

    Für Erweiterung der Lech-Stahlwerke sollen 17 Hektar Lohwald weichen

    Die Lech-Stahlwerke wollen etwa 17 Hektar des Lohwalds roden. Das etwa 42 Hektar große Waldgebiet hat auch die Funktion, die Nachbarschaft vor Lärm und Feinstäuben zu schützen. Der sogenannte Bannwald unterliegt einem besonderen Schutz. Rodungen sind dort nur unter strengen Auflagen zulässig.

    Das Stahlwerk will weitere Anlagen zur Herstellung oder Einschmelzung von

    Nach langwierigen Verhandlungen, in die zeitweise auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) eingebunden war, hatte sich das Unternehmen verpflichtet, mehr Ausgleichsmaßnahmen umzusetzen als gesetzlich vorgeschrieben. Es soll westlich der Bahnlinie aufgeforstet werden und ein Viertel mehr Wald neu entstehen, als gefällt wird. Außerdem soll der verbleibende Wald aufgewertet werden.

    Das Verfahren beim Landratsamt Augsburg zur Erhöhung der zulässigen Produktionskapazität hat keinen direkten Zusammenhang mit den Planungen im Lohwald.

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