Seit mehr als anderthalb Jahren sitzt er in Untersuchungshaft. Nun äußert sich der ehemalige Manager der Meitinger Lechstahlwerke (LSW) erstmals ausführlich zu den Vorwürfen gegen ihn. Der 55-Jährige gibt zu, viel Geld in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Einiges, was die Staatsanwaltschaft ihm vorwirft, weist er aber zurück. "Wir leben in einer Neidgesellschaft", sagte der Spitzenverdiener vor Gericht. Er müsse nun den "bösen Buben" spielen und für Fehler anderer geradestehen. Der Mann soll Hunderttausende an Schmiergeld kassiert haben. Er ist einer von drei Angeklagten im laufenden Prozess vor dem Augsburger Landgericht.
Meitingen