Wie viele Corona-Fälle es an Meitingens Schulen und Kindergärten gibt, könnte künftig bereits schon viel früher erkannt werden als bisher. Die Basis dafür bildet der Versuch, Proben aus dem Abwasserablauf der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu entnehmen – darüber informierte Bürgermeister Michael Higl (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Die Idee ist nicht neu. Derzeit laufen mehrere Forschungsprojekte - unter anderem an den Technischen Universitäten München und Wien -, die zeigen, dass die Viren für die Krankheit Covid-19 im Abwasser feststellbar ist. "Dadurch kann bis zu fünf Tage früher erkannt werden, wie hoch die Fallzahlen sein werden", erklärte Higl. Wertvolle Informationen für die Kommune Meitingen könne insbesondere die Kontrolle des Abwassers von Kindergärten und Schulen liefern.
Die erste Probe wurde am Montag genommen
Die erste Beprobung sei am Montag entnommen worden, so der Bürgermeister weiterhin. Noch verfüge man über keine Ergebnisse. In der nächsten Sitzung möchte der Rathauschef sein Gremium darüber informieren, wie aufschlussreich dieser Versuch der Abwasseruntersuchungen tatsächlich sein kann.
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