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Meitingen: Die vertriebenen Krähen sorgen in Meitingen für Ärger

Meitingen

Die vertriebenen Krähen sorgen in Meitingen für Ärger

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    Im Sängerwäldchen nördlich von Meitingen haben sich die Krähen niedergelassen, die aus dem Schlosspark vertrieben worden waren. Nun stören die Tiere allerdings dort die Anwohner.
    Im Sängerwäldchen nördlich von Meitingen haben sich die Krähen niedergelassen, die aus dem Schlosspark vertrieben worden waren. Nun stören die Tiere allerdings dort die Anwohner. Foto: Marcus Merk

    Jetzt im Herbst, wenn die Bäume ihre Blätter verlieren, sind die Nester deutlich zu erkennen. Im Sängerwäldchen nördlich von Meitingen haben sich Krähen niedergelassen. Diese Tiere waren mit Hilfe eines Falkners aus dem Schlosspark vertrieben worden. Im Fachjargon spricht man dabei von einer Vergrämung.

    Doch einige Anwohner des Sängerwäldchens sind von ihren neuen tierischen Nachbarn nicht begeistert. Zwei betroffene Hausbesitzer schilderten bei der Bürgerversammlung am Donnerstagabend, wie unerträglich der Lärm sei, den die Krähen verursachen. Einer von ihnen erklärte, dass das Sängerwäldchen nicht die Lösung für das Krähenproblem sein könne.

    Krähen sind geschützte Tiere

    Bürgermeister Michael Higl erklärte den anwesenden rund 120 Bürgern, dass die Krähen geschützte Tiere seien. Er brauche jedes Jahr aufs Neue eine Genehmigung, um die Vögel mit Hilfe eines Falkners zu vergrämen. Dabei sei ihm bewusst, dass es am Ende nie ideal für alle sein werde. Dennoch versprach er, am Thema dranzubleiben.

    Auch auf Landesebene tut sich was in Sachen Krähen. Nach einem entsprechenden Antrag der Landtagsabgeordneten Fabian Mehring und Johann Häusler (beide FW) hat der Landtag beschlossen, dass ein Modellprojekt zur Regulierung der Krähenpopulation ins Leben gerufen

    werden soll, das laut Mehring in Bayerisch-Schwaben situiert werden soll. Ziel des Modellprojekts soll es sein, eine artenschutzgerechte Eindämmung der Population zu erreichen.

    • Dürre Ein ganz anderes Thema brannte Georg Roth, dem Vorsitzenden des Wasserverbandes Schmutter Nord unter den Nägeln. Er erklärte, dass der Wasserverband vor 20 Jahren Probleme mit zu viel Wasser gehabt habe. Jetzt gebe es ein Dürrejahr nach dem anderen. Er habe beobachtet, dass sich Meitingen zu eine Art Backofen entwickle. Während Gersthofen und Nordendorf noch Regen abbekommen würden, bleibe es in Meitingen trocken. Roth appellierte an die Gemeindevertreter, darüber nachzudenken, wie man dieser Entwicklung entgegensteuern könne und wie der gemeindeeigene Wald naturgerecht gestalten könne. Higl versprach, gerade auch beim Thema Waldumbau für Diskussionen zur Verfügung zu stehen.
    • Gehwegabsenkungen Ein Bürger regte an, in Herbertshofen mehr Gehwegabsenkungen zu realisieren. Higl verwies darauf, dass der Ausbau der Clemens- und Ulrich verschoben worden sei. Allerdings seien in dem Ort schon einige Absenkungen gemacht worden.
    • Bevölkerungsentwicklung Ob es einen Plan gebe, in welche Größenordnung Meitingen wachsen wolle, fragte ein Bürger. Der Bürgermeister erklärte, dass dem Wachstum allein wegen der Flächenknappheit in Meitingen Grenzen gesetzt seien. Er halte es für realistisch, dass die Einwohnerzahl von derzeit rund 12000 im Jahr 2030 auf circa 13000 ansteigt.
    • Peter-Dörfler-Straße Jedes Jahr bei der Bürgerversammlung meldet sich derselbe Anwohner der Peter-Dörfler-Straße zu Wort und fordert, dass diese Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt wird, weil der Verkehrslärm den Anwohnern einfach nicht zuzumuten sei. Higl erklärte, dass eine Sperrung der Peter-Dörfler-Straße nur dazu führen würde, dass die Autos andere Wege nehmen.
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