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Meitingen: Der Staat fördert die SGL in Meitingen mit 25 Millionen Euro

Meitingen

Der Staat fördert die SGL in Meitingen mit 25 Millionen Euro

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    Bei der SGL in Meitingen wird an der Batterie der Zukunft geforscht. Dafür gibt es jetzt Millionen von Bund und Land.
    Bei der SGL in Meitingen wird an der Batterie der Zukunft geforscht. Dafür gibt es jetzt Millionen von Bund und Land. Foto: Marcus Merk (Archivbild)

    Gute Nachricht für die SGL Carbon in Meitingen: Dort übergeben am Mittwoch der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundeswirtschaftsministeriums, Elisabeth Winkelmeier-Becker, einen Förderbescheid in Millionenhöhe. Mit diesem werden nicht zuletzt in Meitingen neue Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise gesichert.

    Fördergeld für die Entwicklung von Batteriematerialien bei SGL in Meitingen

    Die Bundesregierung und der Freistaat Bayern fördern ein Batterieprojekt des bayerischen Spezialisten für Graphit und Faserverbundwerkstoffe SGL Carbon in Meitingen (Landkreis Augsburg) in Höhe von insgesamt 42,9 Mio. Euro bis 2029. Dieser Betrag beinhaltet eine gemeinsame Förderung von 24,86 Millionen Euro für Projekte am SGL-Standort in Meitingen. Die Bundesregierung fördert mit weiteren 18 Millionen Euro eine enge Zusammenarbeit der SGL Carbon-Standorte in Meitingen und Polen zur weiteren Entwicklung der Batteriematerialien. Das hat das Wirtschaftsministerium in München am Mittwoch mitgeteilt.

    Wirtschaftsminister Aiwanger erklärt: "Die Förderung sichert die Wertschöpfung in einem zentralen Hightech-Segment mit großem Zukunftspotenzial, das ideal zum Wirtschaftsstandort Bayern passt. In Meitingen werden im Zuge des Projekts 25 Arbeitsplätze gesichert beziehungsweise neu geschaffen." SGL Carbon sei ein bedeutendes Unternehmen für die gesamte Region und ein wichtiger Arbeitgeber.

    Bei SGL in Meitingen gibt es ein Anwendungslabor für das Batterieprojekt

    Die SGL Carbon ist nach eigenen Angaben einer der wenigen Hersteller von synthetischem Graphit für Anodenmaterial in Europa. Der Beitrag des Unternehmens in einem europaweiten Batterieprojekt, das mit knapp drei Milliarden Euro gefördert wird, erstreckt sich dabei von der Entwicklung von Anodenmaterialien mit gesteigerter Leistungsfähigkeit über energieeffiziente und nachhaltige Herstellungsprozesse bis hin zu neuartigen Recyclingkonzepten. Er umfasst auch deren Skalierung über den Pilotmaßstab in die Massenproduktion. Ziel ist es, über die Projektlaufzeit bis 2028 einen geschlossenen Kreislauf für diese Zellkomponente aufzubauen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

    Eine solide Grundlage für das Projekt hat die SGL Carbon bereits durch bisherige Investitionen wie etwa dem Batterieanwendungslabor am Standort Meitingen geschaffen. Durch die bewilligten Fördermittel von knapp 43 Millionen Euro werden der SGL Carbon die Abschreibungen aus den Investitionen sowie die operativen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Förderprojekt dann anteilig über die Laufzeit erstattet. (AZ/cf)

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