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Ustersbach: Max Stumböck tritt zurück

Ustersbach

Max Stumböck tritt zurück

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    Maximilian Stumböck, Bürgermeister der Gemeinde Ustersbach, tritt Ende des Jahres zurück.
    Maximilian Stumböck, Bürgermeister der Gemeinde Ustersbach, tritt Ende des Jahres zurück. Foto: Manuela Rauch

    Der Ustersbacher Bürgermeister Maximilian Stumböck tritt zum Ende des Jahres zurück. Das konnten die Gemeinderäte und Ustersbacher jetzt der Ladung zur nächsten Gemeinderatssitzung am kommenden Dienstag, 15. Mai, entnehmen. Zum Ende des Jahres will Stumböck nach 16 Jahren als Bürgermeister der Gemeinde sein Amt niederlegen, bestätigte er jetzt. In dieser Zeit habe er seinen Anteil am Dienst für die Gemeinschaft geleistet, sagt er, nun merke er aber, dass es immer schwerer falle, den gestellten Aufgaben gerecht zu werden.

    Ustersbach mit seinen rund 1200 Einwohnern ist eine der wenigen Gemeinden im Landkreis Augsburg, in denen der Bürgermeister nicht hauptamtlich, sondern ehrenamtlich tätig ist. Gleichzeitig werden die Aufgaben in der Führung einer Gemeinde aber immer größer. „Es gibt die Möglichkeit zum Rückzug, die werde ich jetzt nutzen, auch, um einen sauberen Übergang zu ermöglichen“, so Max Stumböck. Er ist überzeugt, dass es genügend gute Leute für das Amt gebe.

    Der Gemeinderat muss nun einen Termin für die Bürgermeisterwahl bestimmen. Ein Vorschlag der Verwaltung lautet, die Wahl eventuell gleichzeitig mit den Landtagswahlen am 14. Oktober stattfinden zu lassen, damit könnte man den Aufwand für alle gering halten, erklärt Stumböck. Die Entscheidung liege aber beim Gemeinderat. Eines macht er jetzt schon klar: In die Kandidatenauswahl um seine Nachfolge wolle er sich nicht einmischen. In der Umgebung gebe es genügend Beispiele, wo genau das nicht geklappt habe. Für den nächsten Bürgermeister oder die nächste Bürgermeisterin wird es auf jeden Fall eine besondere Amtszeit werden: Sie wird nämlich bis zum Jahr 2026 dauern, also bis zur folgenden Kommunalwahl. Eine weitere Bürgermeisterwahl außer der Reihe ist nicht vorgesehen.

    Kurz nach seiner zweiten Wiederwahl im Frühjahr 2014 hatte Stumböck im Gespräch mit der Augsburger Allgemeinen noch gesagt, das Amt bedeute für ihn Leidenschaft. Mit seiner Familie war er erst kurz vor seiner ersten Wahl im Jahr 2002 in den Ustersbacher Ortsteil Mödishofen zugezogen, hatte neben dem Haus seiner Eltern gebaut. Altbürgermeister Alfons Kastner hatte ihn dann zu einem Besuch der Gemeinderatssitzung eingeladen und weil es damals just um die Kandidaten für die nächste Wahl ging, kam Max Stumböck zu seinem Amt. Im Jahr 2014 hatte er bei der Wahl keinen Gegenkandidaten gehabt, auch alle Gemeinderäte waren auf einer gemeinsamen Liste angetreten.

    „Das war eine gute Zeit, und nun kommt wieder eine gute Zeit“ zieht Stumböck bereits eine erste Bilanz. Im kommenden Februar wird der gebürtige Augsburger 60 Jahre alt, in Zukunft wolle er, der promovierte Geograf, wieder wissenschaftlich arbeiten. Ganz kehrt er der Kommunalpolitik aber nicht den Rücken zu: Sein Amt als Kreisrat für die CSU will Stumböck behalten, ja sogar im Jahr 2020 wieder kandidieren, sofern er aufgestellt werde.

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