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Langweid will neue Mittelschule bauen

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Langweid will neue Mittelschule bauen

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    Langweid Die Gemeinde

    Der Entscheidung ging eine Machbarkeitsstudie voraus, die der auf Schulbauten spezialisierte Architekt Franz Balda dem Gremium vorstellte. Sanierung oder Neubau war die Frage. Teuer würde bei einer Sanierung vor allem die Ertüchtigung auf neueste Brandschutzvorschriften und die Vorgaben der Energieeinsparverordnung, so der Fachmann. „Die aufgesetzten Fenster sind beispielsweise eine einzige Wärmebrücke.“

    Komplette Barrierefreiheit zu schaffen, wäre bei der Anlage mit zwei Treppenhäusern extrem aufwendig, lange Wege innerhalb des Gebäudes kaum zu vermeiden. Sobald die Sanierungskosten 80 Prozent der geschätzten Neubaukosten erreichen, wird ein Neubau empfohlen und auch staatlich gefördert. Bei geschätzten Sanierungs- und Erweiterungskosten von 16,2 Millionen Euro und einem Kostenrahmen von 16,8 Millionen Euro für eine neue Schule unterstützt die Regierung von Schwaben die klare Empfehlung des Architekten zum Neubau. Die Abbruchkosten bezifferte Balda auf 935000 Euro. Beim Neubau spart sich die Gemeinde 3,5 Millionen Euro, die für eine Containeranlage zur Auslagerung von Klassenräumen während der Sanierung nötig gewesen wäre. Für diese Summe hätte es keinen Zuschuss gegeben. Der Freistaat beteiligt sich an Schulbauten mit rund 50 Prozent der förderfähigen Baukosten.

    „Wir freuen uns“, ist Schulleiterin Gabriele Ott froh über die einstimmige Entscheidung des Gremiums. Gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Christian Reckerth verfolgte sie im Zuschauerraum die Diskussion im Gemeinderat. Das pädagogische Konzept für modernen Unterricht hat das Schulteam schon vorgelegt.

    Nun soll eine Mehrfachausschreibung eine Auswahl von Ideen mehrerer Architekten für die Umsetzung bringen. Neben der Gebäudegestaltung ist dabei auch die Wahl des neuen Standortes auf dem ausgedehnten Schulgelände ausschlaggebend. Langweid hat den Luxus einer rund ein Hektar großen Fläche zur Verfügung, auf der die neue Schule gebaut werden kann, während der Unterricht im alten Gebäude weiterläuft. Erst nach dem Umzug wird die alte Schule abgebrochen. Eine gute und kostengünstige Lösung werde man bei der Auswahl der Vorschläge bevorzugen, so die Gemeinderäte im Konsens. Man wolle keinen „Selbstverwirklichungswettbewerb“, so Benedikt Gleich (CSU).

    Im Gesamtkonzept der Langweider Schulen ist auch die Barrierefreiheit und die Sanierung der Sanitärräume in der benachbarten Grundschule enthalten.

    Bürgermeister Jürgen Gilg geht von einem Planungszeitraum von zwei Jahren und einer Bauzeit von drei Jahren aus. „Somit könnten die Schüler frühestens September 2024 in die neue Mittelschule einziehen.“

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