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Langweid: Die neue Schule in Langweid wird aus heimischem Holz gebaut

Langweid

Die neue Schule in Langweid wird aus heimischem Holz gebaut

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    So soll die neue Schule in Langweid einmal aussehen.
    So soll die neue Schule in Langweid einmal aussehen. Foto: Balda Architekten Gmbh

    Im Sommer 2022 soll der Spatenstich sein, zwei Jahre später ziehen die Schüler ein. So ist der Zeitplan für die neue Schule Langweid. Architekt Franz Balda stellte dem Gemeinderat in jüngster Sitzung den neuesten Planungsentwurf vor, auf dessen Basis der Förderantrag an die Regierung von Schwaben gestellt werden soll. Der großzügige, stark gerasterte Bau aus heimischem Holz ist um die bestehende Dreifachturnhalle angeordnet. Insgesamt stehen auf dem zentral gelegenen Areal in Ortsmitte rund 2,3 Hektar Fläche zur Verfügung. Daher kann der Unterricht im Bestandsgebäude weiterlaufen, während nebenan die neue Schule entsteht. Nach dem Umzug wird die alte Schule abgetragen.

    Die neue Schule in Langweid soll auch offene Lernflächen bekommen

    Anders als beim ersten Entwurf werden nun alle Grundschüler in den östlichen Bereich des neuen Gebäudes umziehen. Im Obergeschoss des Westflügels werden die Klassenräume der Mittelschüler sein. Offene Lernflächen, Musik- und Naturwissenschaftliche Räume, Veranstaltungsflächen, Mensa und ein autarker Bereich für den Musikverein und die Volkshochschule sind eingeplant.

    Die „Brücke“ zwischen den jüngeren und älteren Schülern schlägt der Bereich der Verwaltung und der Lehrkräfte. In enger Abstimmung mit der Schulleitung und dem Lehrerteam würden mit dem Neubau die Grundlagen für moderne Lernkonzepte geschaffen, so Bürgermeister Jürgen Gilg.

    Auch der Innenraum der neuen Grund- und Hauptschule Langweid wird mit Holzelementen gestaltet. „Anders als bei weißen Wänden fallen auf dem strapazierfähigen Holz unvermeidliche Kratzer nicht auf“, so Balda. Zusatzeffekt sei eine sehr angenehme Raumatmosphäre. In Kombination mit hybrider Lüftung über die Fassade und eigener Stromerzeugung entstehe ein modernes, CO2-neutrales Gebäude, das den Eigenbedarf an Energie von April bis September selbst decken kann. Und das für die Schüler von insgesamt 27 Klassen plus der Zusatznutzung durch Musikverein und Vhs. Mit einem Etat von rund 20 Millionen startete die Gemeinde in die Planungen. Genaueres zu den Kosten könne er in rund acht Wochen sagen, so Architekt Franz Balda. Dann wisse man auch welche Sonderwünsche erfüllt werden können und welche nicht, so der Bürgermeister.

    Die heutige Grundschule in Langweid wird für die Offene Ganztagsschule umgebaut

    Die heutige Grundschule wird für die Bedürfnisse der Offenen Ganztagsschule (OGTS) umgebaut. Dort werden auch Kreativräume für alle Schüler entstehen. Auf einer Fläche von knapp 5500 Quadratmetern im Westen der neuen Grund- und Mittelschule ist Raum für den geplanten Neubau der Fritz-Felsenstein-Schule vorgesehen. Durch die künftige Nachbarschaft der beiden Schulen erhofft sich die Gemeinde positive Effekte.

    Fritz-Felsenstein-Schule plant Filiale in Langweid

    Die Angebote der Fritz-Felsenstein-Schule, einer Einrichtung für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung, sind aktuell nur in Königsbrunn und Mering angesiedelt. Ein Angebot im Norden des Landkreises Augsburg könnte vielen Schülern, die teilweise bis aus Donauwörth kommen, die weite Strecke verkürzen.

    Beim Trägerverein der im Süden des Landkreises beheimateten Förderschule arbeite man mit Hochdruck an der Abstimmung des Raumkonzepts mit der Regierung von Schwaben, so der Bürgermeister. Er erwarte einen zeitversetzten Baubeginn, denn Langweid sei schon weiter im Planungsprozess und werde den eigenen Zeitplan einhalten. Wo die gemeinsame Nutzung von Außenflächen sich anbietet, werden die Detailplanungen ergeben, erklärte Gilg.

    Dem Gremium gefiel die überarbeitete Konzeption. Ob es bei Bedarf noch Erweiterungsmöglichkeiten gibt, wollte Stephan Kramer (FW) wissen. Die vorhandene Fläche sei zwar schon sehr intensiv genutzt, Optionen gebe es aber noch in begrenztem Maße, so die vorsichtige Antwort des Architekten. Weitere Fragen bezogen sich auf Rettungs- und Transportwege. Nach Ostern werde es eine Sitzung mit allen Fachplanern geben in der alle noch offenen Fragen angesprochen werden können, kündigte Bürgermeister Jürgen Gilg an.

    Einstimmig gab der Gemeinderat der vorgelegten Planung grünes Licht.

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