In Langweid freut man sich über die Zusage über einen Förderbetrag in Höhe von 18.000 Euro aus dem Sonderprogramm "Touristische Infrastruktur - Kneipp-Anlagen“ des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Eine eigene Anlage zum gesunden Wassertreten am Badesee würde das Angebot im Naherholungsgebiet noch attraktiver machen. Allerdings hätte die Gemeinde auch einen hohen Eigenanteil zu stemmen. Rund 65.000 Euro würde eine Anlage mit barrierefreiem Zugang und der nötigen Technik für gleichbleibende Wasserversorgung kosten. Im Förderprogramm ist dafür ein pauschaler Zuschuss von 18.000 Euro vorgesehen. Warum die Gemeinde noch zögert.
Langweider Wasserwachtstation entsteht noch in diesem Jahr
"Wir freuen uns natürlich, die Förderkriterien erfüllt zu haben“, so Bürgermeister Jürgen Gilg. Die Gemeinde plant bereits in diesem Jahr die Wasserwachtstation mit Sanitäranlagen am Badesee zu realisieren. Dafür sind 300.000 Euro eingeplant. Nach dem Bau der Parkplätze für die Besucher, der Anlage der Grünbereiche, der Wege und des Spielplatzes ist das Haus am See die nächste große Investition der Gemeinde in das Naherholungsgebiet. Insgesamt flossen bereits rund 470.000 Euro in den Freizeitspaß der Bürger.
Aktuell werden die Anforderungen an die Anlage und damit auch der Kostenfaktor vom Bauamt der Gemeinde noch einmal unter die Lupe genommen. Dann entscheidet der Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen, ob das Projekt Kneipp-Anlage im finanziellen Rahmen des Haushalts umsetzbar ist.
Zum Jubiläum von Pfarrer Sebastian Kneipp gibt es Zuschüsse
Aufgelegt wurde das Förderprogramm für Kneipp-Anlagen anlässlich des Jubiläums zum 200. Geburtstags des "Wasserpfarrers“ Sebastian Kneipp. Im Rahmen des Sonderprogramms werden aktuell 106 Kneipp-Projekte mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert, berichtet Landtagsabgeordneter Fabian Mehring (FW). "Als Landtagsabgeordneter habe ich mich für diese Initiative eingesetzt, um gezielt Akzente für den Tourismus und die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region zu setzen.“ Langweid hatte sich beworben und bekam im Landkreis Augsburg neben Langenneufnach im südlichen Augsburger Land die Förderzusage.
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