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Langweid: Bald gibt’s einen eigenen Badesee in Langweid

Langweid

Bald gibt’s einen eigenen Badesee in Langweid

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    Eine Reaktion auf das Wachstum: Hier wird ein Badesee angelegt, der den Bürgern im Sommer mehr Freizeitspaß ermöglichen soll. Ein Freibad ist wegen der Nähe zu Meitingen und Gersthofen allerdings nicht geplant.
    Eine Reaktion auf das Wachstum: Hier wird ein Badesee angelegt, der den Bürgern im Sommer mehr Freizeitspaß ermöglichen soll. Ein Freibad ist wegen der Nähe zu Meitingen und Gersthofen allerdings nicht geplant.

    Langweid Im Vergleich zur amtlichen Einwohnerzahl ist die Zahl der

    Denn allein auf der 38581 Quadratmeter oder 3,85 Hektar großen Fläche im Oberfeld entstehen für ein Gesamtbauvolumen von circa 65 Millionen Euro 40 Doppelhäuser, 21 Reihenhäuser und zwölf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 92 Wohnungen. Zum Vergleich: Das Neubaugebiet „Am Ballonstartplatz“ der 22000 Einwohner-Stadt Gersthofen umfasst 16,5 Hektar.

    Vor allem neue Bürger ziehen zu

    Nach Langweid ziehen vor allem neue Bürger aus Augsburg oder Gersthofen, aber auch von weiter her, beispielsweise aus München. „Momentan kostet in Langweid eine Doppelhaushälfte zwischen 460000 und 500000 Euro – das Geld muss man erst einmal finanzieren“, sagt Gilg. „Derzeit fehlen leider Flächen im Eigentum der Gemeinde, die für den klassischen Einfamilienhausbau zur Verfügung gestellt werden können.“ Weiteres Bevölkerungswachstum bringe aber keine stärkeren Herausforderungen für die Gemeinde als die bisherige Entwicklung, findet Jürgen Gilg. Keine Ambitionen bestehen, Langweid bei dieser Größe zum Markt erheben zu lassen. „Ich denke, das muss historisch gewachsen sein.“

    Derzeit hat die Grundschule vier erste Klassen. „Mittelfristig wird sie auch wieder dauerhaft vierzügig sein“, so der Bürgermeister weiter. Für die jüngeren Buben und Mädchen gibt’s in der Gemeinde 270 Kindergartenplätze und 90 Krippenplätze. Aktuell wird der Neubau eines sechsgruppigen Kindergartens geplant. Dieser soll den viergruppigen Kindergarten St. Vitus ersetzen. In der Grundschule werden 170 Kinder unterrichtet, es gibt eine offene Ganztagsschule. „Die Betreuung ist von Montag bis Freitag unentgeltlich, lediglich am Freitag muss ein Obolus gezahlt werden.“ Bis auf August und Weihnachten wird eine kostenpflichtige Ferienbetreuung angeboten. Ein Angebot, das junge Familien anspricht – viele davon sind ins „Waldviertel“ auf dem früheren Gelände der Firma Michalke gezogen.

    Langweids Einsatz für Senioren

    Auch für die Senioren wird einiges getan. So gibt es unter anderem ein Pflegeheim und auch Betreutes Wohnen und sogar zwei ambulante Pflegedienste. „Daher ziehen auch ältere Menschen zu uns“, sagt Jürgen Gilg. „Sie wissen, dass unsere Gemeinde auch eine Perspektive fürs Wohnen im Alter bietet.“ Schon früh hat die Gemeinde barrierefreie Wohnungen ermöglicht.

    Hinzu kommt die sehr gute Anbindung über die B2, die Bahn und die Busse der Gersthofer Verkehrsgesellschaft. Mit der Nachbarstadt zusammen bildet Langweid ein „Mittelzentrum. „Gersthofen wird immer größere Projekte oder Firmen anziehen als wir, da gehen wir keinen Wettbewerb ein“, so Gilg.

    Kein großes Bad

    Mehr Bürger erfordern auch mehr Freizeitmöglichkeiten. Derzeit entsteht nahe dem Langweid Village ein Badesee. 600000 Euro hat die Gemeinde heuer dafür vorgesehen. Auf ein großes Frei- oder gar ein Spaßbad soll aber auch künftig verzichtet werden. „Das gibt’s in Meitingen und Gersthofen.“ Stolz ist Gilg darauf, dass inzwischen eine breit gefächerte Gewerbemischung vorhanden ist. Vorbei die Zeit, in der die Schließung der Firma Michalke die Gemeinde in ernste Probleme brachte. „In der Krise nach 2009 gab’s bei uns Schwankungen, aber wenig Auswirkungen auf das Steueraufkommen.“

    Eine Baustelle sieht Gilg: „Breitbandversorgung ist heute ein entscheidender Faktor für eine Gemeinde. Egal, wer die nächste Bundesregierung stellt, da muss bald eine neue Förderung kommen.“

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