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Landkreis Augsburg: Wetter macht Störchen im Landkreis das Leben schwer

Landkreis Augsburg

Wetter macht Störchen im Landkreis das Leben schwer

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    Der Regen der vergangenen Tage macht dem Storchennachwuchs das Leben schwer. Der Nachwuchs auf dem Dach der Pfarrkirche in Zusmarshausen hält wacker durch. Über das Internet kann jeder mitverfolgen, wie sich die Jungtiere entwickeln. 
    Der Regen der vergangenen Tage macht dem Storchennachwuchs das Leben schwer. Der Nachwuchs auf dem Dach der Pfarrkirche in Zusmarshausen hält wacker durch. Über das Internet kann jeder mitverfolgen, wie sich die Jungtiere entwickeln.  Foto: Brigitte Mellert (Screenshot)

    Das wechselhafte Wetter macht vielen Störchenküken Probleme. Oft werden die Nester durchnässt, der Nachwuchs geht ein. Die Jungstörche auf der Pfarrkirche Maria Immaculata in Zusmarshausen halten sich dagegen wacker: Den rund fünf Wochen alten Vögeln geht es gut, sagt Peter Spanrunft von Schwarzbräu. Die Brauerei hat eine Kamera installiert, die Tag und Nacht im Internet zeigt, was im Nest vor sich geht. Wer die Storchenfamilie in den vergangenen Wochen beobachtet hat, konnte auch einen kleinen Rückschlag miterleben.

    Ob die Küken überleben hängt vom Gefieder ab

    „Anfangs waren es drei Eier“, erinnert sich Peter Spanrunft. Geschlüpft seien dann nur zwei Tiere. Die halten sich im Augenblick wacker und trotzen dem ungemütlichen Wetter. Ob die Küken jetzt überleben, hänge unter anderem von der Gefiederpflege ab, erklärt Gerhard Mayer vom Landesbund für Vogelschutz. Kirchenhausmeister Heinz-Dieter Pomp rechnet den Jungstörchen gute Chancen aus: „Die Federn sind schon erkennbar.“ Sie hätten einen natürlichen Nässeschutz. „Der Flaum hält den Regen nicht ab“, weiß Pomp.

    Anders ist es in Thannhausen im Landkreis Günzburg: Dort hat kein Storchenküken das nasskalte Wetter überlebt. Der „Storchenvater“ von

    In den Freibädern bleiben die Besucher aus

    Die niedrigen Temperaturen machen im Augenblick nicht nur den Störchen zu schaffen. Auch in den Freibädern bleiben die Besucher aus. Nur Hartgesottene ziehen bei Wind und Wetter ihre Bahnen. Was für die Bademeister aber nicht bedeutet, dass sie frei haben. In der Gerfriedswelle in Gersthofen wird es Bademeister Timothy Fuller nicht langweilig: „Bei schlechtem Wetter kümmern wir uns um die Technik, die Wasseraufbereitung und machen kleine Reparaturarbeiten.“ Rund 50 Stammgäste hat das Freibad täglich, meist Rentner und vereinzelt Sportschwimmer. „Für sie ist auch der Kiosk durchgehend geöffnet“, sagt Fuller.

    Einen Verdienstausfall bei Regen gibt nicht, erklärt der Bademeister. Die Dienstpläne würden schon im Voraus an das Wetter angepasst. Wenn es doch überraschend schön wird, „dann springt jemand von uns spontan ein“, sagt er. Fuller nimmt den reduzierten Badebetrieb ganz gelassen: Auch die Ruhe im Freibad könne angenehm sein.

    Ab Donnerstag wird es wieder sommerlich

    Bald wird es damit vorbei sein: Die Meteorologen kündigen ab Donnerstag Temperaturen um die 20 Grad und viel Sonnenschein an. Zwar habe der Wetterverlauf der vergangenen Wochen nicht das Zeug für eine Neuauflage des Jahrhundertsommers von 2018, sagt Meteorologe Klaus Hager aus Neusäß. Aber das „ständige Auf und Ab“ sei eigentlich ein normaler, durchschnittlicher Wetterverlauf für die Gegend. Hager hat eine eigene Wetterstation im Garten und war lange Leiter der Geophysikalischen Beratungsstelle des Jagdbombergeschwaders 32 auf dem Lechfeld.

    Das Auf und Ab zeigt sich übrigens auch am Pegelstand der Flüsse im Augsburger Land. Trotz des Regens in den vergangenen Tagen führen Schmutter und Zusam nicht mehr so viel Wasser wie vergangene Woche.

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