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Landkreis Augsburg: Wegen Corona: Deutlich weniger Gäste in der Freibadsaison 2020

Landkreis Augsburg

Wegen Corona: Deutlich weniger Gäste in der Freibadsaison 2020

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    Lange war unklar, ob die Freibäder wegen des Coronavirus heuer überhaupt öffnen können. Letztlich durften die Badegäste zwar kommen, allerdings unter strengen Auflagen.
    Lange war unklar, ob die Freibäder wegen des Coronavirus heuer überhaupt öffnen können. Letztlich durften die Badegäste zwar kommen, allerdings unter strengen Auflagen. Foto: Marcus Merk

    Die Freibadsaison im Augsburger Land neigt sich dem Ende zu. Wie alle anderen Bereiche des öffentlichen Lebens waren auch Bäder wegen Corona strengen Infektionsschutzmaßnahmen unterworfen. Besonders auffällig: Durch Corona wurde die Zahl der zugelassenen Gäste massiv beschränkt.

    Nur rund 16.000 Besucher gab es zwischen Juni und August im Freibad Dinkelscherben. Das ist weniger als die Hälfte der rund 42.000 Besucher, die dort im vergangenen Sommer schwimmen waren. Auch hier wurde die Besucherzahl über die Buchung von Onlinetickets begrenzt. „An heißen Tagen waren wir sofort ausgebucht“, berichtet Bademeisterin Elfriede Mayer. Im Allgemeinen war es dort deutlich ruhiger als sonst: „Die Leute waren froh, dass wir überhaupt auf hatten“, berichtet Mayer. Unter den Corona-Bedingungen sei man mit der Saison zufrieden.

    Stadt Gersthofen ist zufrieden mit den Besucherzahlen der Gerfriedswelle

    In Gersthofen musste der spontane Freibadbesuch heuer ausfallen. Besucher mussten ein Ticket im Internet reservieren. Zuletzt waren nur 900 Gäste täglich gestattet. Vor Corona gab es bis zu 3000 Schwimmer am Tag. Trotzdem ist die Stadt Gersthofen, die das Bad betreibt, zufrieden: „Wir sind zufrieden. Wir haben unter den gegebenen Gesichtspunkten das Bestmögliche erreicht“, sagt Pressesprecherin Ann-Christin Joder. Man habe sich bewusst entschieden, die Gerfriedswelle zu öffnen, obwohl ein wirtschaftlicher Betrieb undenkbar war. Die Badegäste haben das Angebot dankbar angenommen: „Die Vorausbuchungen waren im Nu ausverkauft, und das Echo der Bürger war extrem positiv“, berichtet Joder.

    25.000 Besucher statt der üblichen circa 80.000 in Meitingen

    In Meitingen hatte man über den ganzen Sommer nur etwa 25.000 Besucher statt der üblichen circa 80.000. „Bei gutem Wetter waren wir nach wenigen Minuten ausgebucht“, berichtet Kämmerer Karl-Heinz Mayer. Der Markt Meitingen hat die Eintrittskosten deutlich reduziert: „Zusammen mit den gesunkenen Besucherzahlen hat uns das natürlich finanziell getroffen, aber die Abwechslung für die Bürger war es uns wert“, erzählt Meyer.

    Bernhard Langert von den Stadtwerken Bobingen konnte nur rund 53.000 Badegäste statt der üblichen 70.000 im Bobinger Freibad begrüßen. „Der größte Teil davon dürfte am schlechten Wetter liegen“, glaubt Langert. Der Rückgang ist deutlich geringer als bei seinen Kollegen: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“

    Singoldwelle in Schwabmünchen hat noch bis Sonntag geöffnet

    Während die Freibadsaison endet, geht die Saison für das Titania in Neusäß erst richtig los. „In den Wintermonaten haben wir den stärksten Betrieb“, berichtet Leiterin Jana Freymann. Auch das Titania habe diesen Sommer deutlich weniger Besuch gehabt. „Man merkt, dass die Leute Angst vor Infektionen haben“, sagt Freymann.

    Auch die Singoldwelle in Schwabmünchen habe nur etwa halb so viele Besucher wie üblich verzeichnet, berichtet Betriebsleiter Andreas Kotalczyk. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, doch Kotalczyk geht von etwa 35.000 Besuchern in diesem Jahr aus. Üblich seien etwa 60.000 bis 90.000 Badegäste im Jahr. Am Tag sind es in normalen Sommern etwa 3000 Gäste am Tag. Heuer war die Zahl der Besucher allerdings auf 850 am Tag begrenzt Dennoch ist Kotalczyk froh, dass die Badesaison überhaupt stattfinden konnte. Noch bis zum Sonntag hat das Freibad in Schwabmünchen geöffnet.

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