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Landkreis Augsburg: Warum weniger Anzeigen von Gewaltopfern kein gutes Zeichen sind

Landkreis Augsburg

Warum weniger Anzeigen von Gewaltopfern kein gutes Zeichen sind

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    Ob häusliche Gewalt in der Corona-Krise zugenommen hat, lässt sich (noch) nicht abschließend sagen. Die Polizei spricht zwar nicht von höheren Zahlen, doch das könnte vielleicht auch daran liegen, dass die Frauen keinen Hilferuf absetzen konnten, weil der Partner durchs Homeoffice immer gegenwärtig war.
    Ob häusliche Gewalt in der Corona-Krise zugenommen hat, lässt sich (noch) nicht abschließend sagen. Die Polizei spricht zwar nicht von höheren Zahlen, doch das könnte vielleicht auch daran liegen, dass die Frauen keinen Hilferuf absetzen konnten, weil der Partner durchs Homeoffice immer gegenwärtig war. Foto: Bernd Hohlen (Symbolbild)

    Weil er seine Frau mit einer Eisenstange verprügelt und in den Bauch getreten hat, wurde kürzlich ein Mann zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Auch den Sohn hat er gewürgt. Einer der Fälle von häuslicher Gewalt, wie sie während der Pandemie immer seltener ans Licht der Öffentlichkeit kommen. Als Opferschutzbeauftragte der Augsburger Kripo befasst sich Sabine Rochel seit Jahren mit häuslicher Gewalt. Während der Corona-Pandemie ist eine neue Situation eingetreten: Die Zahl der Anzeigen gingen deutlich wie nie zurück. Für Rochel ist das aber kein Grund zur Freude. Denn sie befürchtet, dass Frauen und Kinder zuhause noch mehr gefährdet sein könnten als sonst.

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