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Landkreis Augsburg: Warum Berlin für Herbert Woerlein weit weg bleibt

Landkreis Augsburg

Warum Berlin für Herbert Woerlein weit weg bleibt

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    Der SPD-Landtagsabgeorndete Herbert Woerlein.
    Der SPD-Landtagsabgeorndete Herbert Woerlein. Foto: Bild: Archiv

    Stadtbergen Für Herbert Woerlein, SPD-Landtagsabgeordneter aus

    Im Moment ist die bayerische SPD dabei, die Liste ihrer Kandidaten für die Bundestagswahl im Sommer 2017 zusammenzustellen. Vor wenigen Wochen war Woerlein im Unterbezirk Augsburg-Land mit über 90 Prozent der Delegiertenstimmen für dieses Amt nominiert worden. Vier Jahre zuvor war der Friedberger Bernd Bante der gemeinsame Kandidat der beiden Unterbezirke gewesen.

    Mit der Liste der SPD-Kandidaten fährt der schwäbische Bezirksvorsitzende Heinrich Förster nun zum Parteitag nach Nürnberg, wo die endgültige Reihung der Bundestagskandidaten festgelegt wird. „Da kommt es nun auf dessen Verhandlungsgeschick an, auf welchem Listenplatz ich tatsächlich lande“, so Herbert Woerlein.

    Überraschungen kann es bei Wahlen dennoch immer wieder geben. So war auch Woerleins Einzug in den Landtag im Jahr 2013 nicht unbedingt absehbar gewesen. Dennoch schaffte er es schließlich als dritter SPD-Kandidat aus dem Landkreis Augsburg nach Harald Güller und Simone Strohmayr ins bayerische Parlament. Zuerst war er noch mit einer Kandidatur an der eigenen Partei gescheitert, kam dann als Ersatz für den Bobinger Helmut Jesske doch noch zum Zug. Jesske hatte seine Kandidatur aufgrund der damaligen Unregelmäßigkeiten beim Augsburger Stadtjugendring zurückgezogen.

    Seitdem, so Woerlein, habe er als Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz gute Erfolge vorzuweisen. Dennoch ging der von dem 58-Jährigen angestrebte zweite Männer-Listenplatz der Schwaben-SPD nach Karl-Heinz Brunner (Neu-Ulm, Günzburg und Unterallgäu) an den 40-jährigen Bürgermeister der Gemeinde Alerheim Christoph Schmid (Donau-Ries). Er ist damit rein regional gesehen Nachfolger der langjährigen Bundestagsabgeordneten Gabriele Fograscher, die 2017 nicht mehr antritt. „Ich schätze ihn sehr“, so Woerlein über Schmid. Die Delegierten seien der Meinung gewesen, dass sie nicht zu viele Kandidaten aus dem Großraum Augsburg auf den vorderen Plätzen haben wollten. „Wobei der Wohnort eigentlich in Zeiten digitaler Vernetzung keine Rolle mehr spielen muss“, findet Woerlein. Auf Platz 1 der Frauenreihung steht die Augsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr.

    Aus dem Landkreis Augsburg könnte nun in den nächsten vier Jahren ab 2017 weiterhin der Neusässer Hansjörg Durz der einzige Abgeordnete im Bundestag aus dem Landkreis Augsburg bleiben. Er soll für die CSU wieder als Bundestagskandidat antreten. Bei der Wahl 2013 hatte er das Direktmandat für Berlin geholt – wie seine Partei im Landkreis bereits seit 1949. Übrigens sind alle bayerischen SPD-Bundestagsabgeordneten über die Liste ins Parlament eingezogen. "Kommentar, Bayern-Teil

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