Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Augsburg: Wählen ab 16? Der Kreisjugendring Augsburg Land ist dafür

Landkreis Augsburg

Wählen ab 16? Der Kreisjugendring Augsburg Land ist dafür

    • |
    Bei der U-18-Wahl im Kreis Augsburg stimmten mehr als 3000 Kinder und Jugendliche ab.
    Bei der U-18-Wahl im Kreis Augsburg stimmten mehr als 3000 Kinder und Jugendliche ab. Foto: Matthias Kleber (Archivbild)

    Bereits eine Woche vor der Bundestagswahl hatten 18 Wahllokale im Landkreis Augsburg ihre Türen geöffnet - für eine ganz besondere Altersgruppe: Im Rahmen des bundesweiten Projekts "U18-Wahl" konnten Kinder und Jugendliche ihre Stimme abgeben. Offiziell zählt eine solche Wahl als Meinungsumfrage. Doch sie zeigt nach Ansicht des Kreisjugendrings (KJR) im Augsburger Land: Junge Menschen sind genauso kompetent zu wählen wie Erwachsene.

    Im Landkreis Augsburg gaben insgesamt 3076 Kinder und Jugendliche ihr Stimme ab. "Aus unserer Sicht spricht das neben vielen weiteren Argumenten für eine Wahlaltersenkung", erklärt Josef Falch, Vorsitzender des KJR Augsburg-Land.

    Bei der U-18-Wahl holten neben den großen Volksparteien CSU (24%) und SPD (18%) auch die FDP (11%) und die Bündnis90/Die Grünen (15%) über zehn Prozent der Stimmen. Die Befürchtung, Kinder und Jugendliche seien leichter beeinflussbar als Erwachsene und würden eher von Parteien am politischen Rand angesprochen werden, bestätigte dieses Ergebnis damit nicht.

    Kreisjugendring im Landkreis Augsburg will Wahlrecht für 16-Jährige

    Der KJR-Vorsitzende Falch sagt: "Ein häufiges Argument gegen eine Wahlaltersenkung ist, dass Jugendliche nicht reif genug wären, um eine reflektierte politische Entscheidung zu treffen." Dagegen könne aus Sicht der Intelligenzforschung angeführt werden, dass Kinder und Jugendliche nicht per se weniger intelligent seien als Erwachsene und deswegen weniger befähigt seien, politische Entscheidungen zu treffen. Fluide Intelligenz, also Leistungen des logischen Denkens und der Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung befindet sich mit 15 bis 16 Jahren sogar auf dem Höhepunkt.

    Das Argument des KJR für eine Senkung des Wahlalters: Politik müsse für Kinder und Jugendliche erfahr- und erlebbar gemacht werden. Oft fehle weniger das Interesse als der Bezug zur eigenen Lebenswelt. Dafür sei politische Bildung der entscheidende Faktor. Falch, "Wir fordern die Senkung des (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden