Überraschende Wende im Drogenprozess: Der Angeklagte, der im vergangenen Sommer an zwei Jugendliche in Nordendorf Drogen verkauft haben soll, hat am Mittwoch gestanden. Vorausgegangen war eine sogenannte Verfahrensverständigung. Diese beinhaltet, dass der 34-Jährige schon in Kürze die Haftanstalt verlassen darf und stattdessen eine zweijährige Therapie machen wird. Bedingung war, dass er im Wesentlichen die Anklagepunkte einräumt. Das Urteil lautete daher auf unerlaubten Handel in nicht geringen Mengen sowie Besitz und Abgabe von Drogen an Personen unter 18 Jahren. Verantwortlich für den Tod der beiden Jugendlichen, die an einer Überdosis starben, sei der Angeklagte jedoch nicht.
Landkreis Augsburg