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Landkreis Augsburg: So sollen im Landkreis Augsburg jetzt Tausende geimpft werden

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So sollen im Landkreis Augsburg jetzt Tausende geimpft werden

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    Viel los ist inzwischen oft am Impfzentrum des Landkreises Augsburg in Gablingen. Dort lagern auch mehr als 3500 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca.
    Viel los ist inzwischen oft am Impfzentrum des Landkreises Augsburg in Gablingen. Dort lagern auch mehr als 3500 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca. Foto: Marcus Merk

    Neue Regeln für den Impf-Marathon im Landkreis Augsburg. Die bisherige telefonische Anmeldung wird nun auch im Landkreis Augsburg durch ein Online-Portal ergänzt. Wichtig: Wer damit nicht zurecht kommt, dem wird nach wie vor telefonisch weitergeholfen. Er muss dafür aber zuvor eigens angeschrieben worden sein. In dem Brief steht dann auch die Telefonnummer.

    Das sind die wichtigsten Punkte der neuen Impfregeln im Landkreis Augsburg

    • Wer geimpft werden möchte, soll sich im Kreis Augsburg online für einen Termin registrieren. Das ist zwar schon länger möglich, Senioren über 80 Jahre wurden bislang aber gebeten, sich per Telefon zu registrieren. Das die Terminplanung nun vollständig über eine bayernweite Software abläuft, sollen sich auch Senioren mit höchster Impf-Priorität online anmelden. Das geht unter www.impfzentren.bayern. Wer sich nicht eigenständig online anmelden kann, bekommt weiterhin Hilfe per Telefon.
    • Die Online-Registrierung empfehle sich vor allem für alle, die erst kürzlich ihren 80. Geburtstag gefeiert haben oder für über 80-Jährige, die erst in den Landkreis zugezogen sind, erklärt Landratsamtssprecher Jens Reitlinger. Denn so kann sichergestellt werden, dass niemand übersehen wird. Auch alle unter 80-Jährigen können sich über das Portal zur Impfung registrieren. Die Daten, die dort eingeben werden, landen nun direkt in einem bayernweiten System, mit dem auch der Kreis die Impftermine plant.

    Impfen: Die nächste Gruppe der über 80-Jährigen ist an der Reihe

    Wie berichtet, werden die über 80-Jährigen als Erste geimpft. Bislang hat aber noch nicht jeder von ihnen ein Angebot bekommen. Neu ist zudem, dass die telefonische Hotline nun nicht mehr der Dienstleister Ecolog übernimmt, sondern das Landratsamts selbst. Wer künftig also die per Post mitgeteilte Registrierungsnummer wählt, wird direkt mit dem Landratsamt verbunden. Das Telefonteam übernimmt dann das Eintragen der Daten in die Software zur Terminvergabe. 40 Mitarbeiter stehen bereit.

    Aktuell wird die dritte von insgesamt fünf Gruppen der über 80-Jährigen vom Landratsamt zur Impfung angeschrieben. In dieser und in der kommenden Woche bekommen etwa 2.200 Senioren Post. Insgesamt leben im Kreis etwa 15.500 Senioren über 80 Jahre. Inzwischen haben gut 5700 Menschen beide Impfungen bekommen.

    Zuletzt hieß es vonseiten des Landratsamtes, dass im Impfzentrum in Gablingen und mithilfe der mobilen Teams bis zu 600 Menschen am Tag geimpft werden könnten - vorausgesetzt, es gibt genügend Impfstoff. Im März sollen im Landkreis aber 2200 Impfungen täglich verabreicht werden. Dann ist das neue Impfzentrum im südlichen Landkreis schon einberechnet. Einen konkreten Eröffnungstermin für das neue Zentrum in Bobingen gibt es noch nicht.

    Landratsamt schickt Verstärkung ins Impfzentrum nach Gablingen

    Noch vor der Eröffnung im südlichen Kreis gibt es im nördlichen Impfzentrum personelle Veränderungen. Zwei Behördenmitarbeiter aus dem Landratsamt sollen künftig zusätzlich vor Ort helfen. "Ganz egal, ob jemand schlecht zu Fuß ist und Hilfe beim Verlassen seines Fahrzeugs braucht, Begleitung beim Impfvorgang benötigt oder sie die Gäste und das Personal anderweitig entlasten können", sagt Landrat Martin Sailer. Auch am künftigen Impfzentrum in Bobingen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts den Impfbetrieb begleiten.

    Deshalb können nun auch schon unter 80-Jährige geimpft werden

    Zuletzt tauchte immer wieder die Frage auf, was mit dem gelieferten Impfstoff des Herstellers AstraZeneca im Kreis passiert. Davon lagern aktuell rund 3600 Dosen im Landkreis. Er könnte an Lehrkräfte und Kita-Personal gehen. Bei der Vergabe als Erste an der Reihe sein sollen Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen sowie aus den entsprechenden Jahrgangsstufen der Förderzentren sowie das Personal aus Kindertageseinrichtungen.

    Wie das Landratsamt auf Nachfrage mitteilt, kann sich diese Personengruppe über das übliche Impfportal des Freistaats für einen Termin im Impfzentrum registrieren lassen - genauso wie andere Frauen und Männer, die einen Impftermin wünschen. Dort kann dann der Beruf eingegeben werden. Bislang sei aber nicht geplant, eigene Impfaktionen für diese Personengruppen zu starten, teilt der Sprecher des Landratsamts Jens Reitlinger mit. "Es liegt bislang keine Anweisung des Freistaats vor, nach der ein anderer Modus angewandt werden sollte."

    Im Landkreis Augsburg sind noch 3600 Impfdosen von AstraZeneca vorrätig

    Wie berichtet, hatte die Bundesregierung erst vor wenigen Tagen diese Berufsgruppe in der Priorisierung ihrer Impfberechtigung aus der Gruppe 3 in die Gruppe 2 hinaufgestuft. Ein Argument für ihre besondere Schutzwürdigkeit ist, dass in ihrem Beruf oft nur schlecht Abstand zu den Kindern gehalten werden kann. Gleichzeitig gelten Kinder heute, im Gegensatz zum Beginn der Pandemie, sehr wohl als Überträger des Coronavirus. Im Landkreis Augsburg geht es um 2.075 pädagogische Fachkräfte und 76 Tagesmütter sowie gut 400 Personen als weiteres Personal der Kindertagesstätten, teilt das Landratsamt mit. Die Zahl der berechtigten Lehrkräfte liegt bei rund 1000.

    Weil die Pädagogen allesamt unter 65 Jahre alt sind, kommt für sie der Impfstoff von AstraZeneca infrage. Der ist inzwischen im Landkreis in einer zufriedenstellenden Größe vorhanden: Die Vorräte liegen bei rund 3600 Dosen.

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