Jeden Morgen setzt in den Städten und Gemeinden des Landkreises eine kleine Völkerwanderung ein. Knapp 87.000 Pendler verlassen ihre Heimatgemeinden und machen sich auf den Weg zur Arbeit. Das ist in etwa jeder dritte von über 250.000 Einwohnern. Dabei erfassen die Zahlen der Arbeitsagentur nur die sogenannten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Selbstständige, Beamte sowie Schüler und Studenten sind darin nicht enthalten.
Dennoch liefern die Daten der Augsburger Arbeitsagentur vom Sommer 2018 einen guten Überblick über die Lage in jedem Ort, den wir zu einer Grafik verarbeitet haben. Diese liefert zudem Zahlen aus dem Jahr 2008 und belegt im Zehn-Jahres-Vergleich einen deutlichen Zuwachs bei den Berufspendlern, aber auch den Jobs, welche die Firmen im Landkreis bieten.
Gersthofen ist der Job-Motor im Landkreis
Das Schaubild zeigt, wo die Arbeitsplätze sind und wo die Menschen, die sie besetzen. Der Job-Motor im Landkreis ist dabei Gersthofen mit mehr als 15.000 Arbeitsplätzen. Es gibt aber auch kleinere Orte, in die mehr Arbeitskräfte hinein- als hinausfahren: Graben, Zusmarshausen und Fischach. Das ist eher untypisch für das Augsburger Land. In vielen Orten fahren die Menschen zu den Arbeitsplätzen.
Im kleinen Holzwinkel-Ort Heretsried beispielsweise arbeiten von 388 Arbeitnehmern ganze sechs im Heimatort. Die größte Anziehungskraft übt nach wie vor Augsburg aus. Über 36.000 Menschen aus dem
86 Prozent der Bevölkerung sind täglich unterwegs
Wichtigstes Verkehrsmittel ist nach wie vor das Auto. Das hat eine groß angelegte Untersuchung für den Freistaat ergeben, deren Ergebnisse Anfang Dezember veröffentlicht wurden. Danach sind 86 Prozent der Bevölkerung täglich unterwegs. Auf durchschnittlich 3,2 Wegen legen sie 40 Kilometer in 78 Minuten zurück – 59 Prozent davon mit dem
Für den Landkreis Augsburg sehen die Prozentwerte möglicherweise ein wenig anders aus. Doch die Ergebnisse einer Erhebung, für die der Landkreis 10.000 Haushalte befragt hat, sollen erst im Frühjahr vorliegen.
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