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Landkreis Augsburg: So bereiten sich Polizei und Ordnungsamt auf die Ausgangssperre vor

Landkreis Augsburg

So bereiten sich Polizei und Ordnungsamt auf die Ausgangssperre vor

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    Ab Mittwoch herrscht im Kreis Augsburg zwischen 21 und 5 Uhr eine Ausgangssperre. Wer in dieser Zeit das Haus verlässt, braucht einen triftigen Grund.
    Ab Mittwoch herrscht im Kreis Augsburg zwischen 21 und 5 Uhr eine Ausgangssperre. Wer in dieser Zeit das Haus verlässt, braucht einen triftigen Grund. Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)

    Es ist ein einmaliges Vorgehen im Augsburger Land. Ab Mittwoch, 21 Uhr, herrscht Ausgangssperre. Wer dagegen verstößt und keinen triftigen Grund dafür hat, muss mit Bußgeldern rechnen. Polizei und Ordnungsamt bereiten sich auf Kontrollen vor. Sie wollen mit "Fingerspitzengefühl vorgehen".

    Weil der Kreis Augsburg als Corona-Hotspot gilt, sind die Regeln hier besonders streng. Ab Mittwochabend müssen zwischen 21 und 5 Uhr triftige Gründe vorliegen, um das Haus zu verlassen. Das sind etwa die Ausübung beruflicher Tätigkeiten, medizinische und veterinärmedizinische Notfälle oder die Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts. Ein Spaziergang oder eine Joggingrunde gelten nicht als triftiger Grund. Wer sich nicht an diese Regeln hält, muss mit Strafen rechnen.

    Immer wieder kommt es zu Verstößen gegen die Corona-Regeln

    "Es wird sicher nicht mehr Kontrollen geben als bisher", sagt Michael Jakob von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Augsburg, das auch für den Landkreis zuständig ist: "Wir haben auch jetzt schon regelmäßig kontrolliert, ob die Corona-Regeln eingehalten werden, und werden das auch dann tun, wenn eine Ausgangssperre gilt." Wie bislang auch sind die Streifen vor allem an den Orten unterwegs, an denen sich Menschen gerne treffen: "Das ist in der Stadt Augsburg sicherlich einfacher als im Landkreis, wo es nicht die klassischen Hotspots gibt, an denen sich viele Menschen aufhalten", so Jakob.

    Doch auch im Landkreis kommt es immer wieder zu Verstößen gegen die Corona-Regeln. Ein besonderes Augenmerk wolle man bei den Kontrollen im Bereich der Polizei Gersthofen auf die Orte legen, die üblicherweise auch abends belebt sind, erklärt Markus Schwarz, Leiter der Polizeiinspektion Gersthofen. Der Stadtpark in Gersthofen zum Beispiel oder der Festplatz in Neusäß. Grundsätzlich halte sich die Zahl der Verstöße gegen die Corona-Verordnungen bislang aber in Grenzen, so Schwarz.

    Zwischen 21 und 5 Uhr Ausgangssperre im Kreis Augsburg

    Das bestätigt auch Markus Voh, Ordnungsamtsleiter in Stadtbergen. Seit den Corona-Bestimmungen hat sein Team die Präsenz auch unter der Woche erhöht. Grundsätzlich habe das Ordnungsamt bei Verstößen dagegen die gleichen Befugnisse wie die Polizei. Wer sich nicht daran hält, müsse mit einer Anzeige rechnen, sagt Voh.

    Dazu kam es in den vergangenen Wochen im Bereich der Polizeiinspektion Zusmarshausen immer wieder. Was die Ausgangssperre betrifft, wolle man allerdings mit "Fingerspitzengefühl" kontrollieren, sagt der Zusmarshauser Polizeichef Raimund Pauli. Besonders zu Beginn der neuen Ausgangssperre sei damit zu rechnen, dass es noch Unklarheiten gibt. Hart durchgreifen wolle man allerdings dann, wenn gegen die allgemeinen Bestimmungen verstoßen wird, die schon länger gelten. "Da gibt es keine Diskussion", sagt Pauli. (mit nos)

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