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Landkreis Augsburg: Interaktive Grafik: Aus diesen Orten kommen die Augsburger Kreisräte

Landkreis Augsburg

Interaktive Grafik: Aus diesen Orten kommen die Augsburger Kreisräte

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    Der neue Kreistag ist gewählt. Was auffällt: Von 46 Städten und Gemeinden sind 21 darin gar nicht vertreten. Andere dagegen besonders stark.
    Der neue Kreistag ist gewählt. Was auffällt: Von 46 Städten und Gemeinden sind 21 darin gar nicht vertreten. Andere dagegen besonders stark. Foto: Marcus Merk

    Der neue Kreistag für Bayerns drittgrößten Landkreis ist gewählt: 23 Frauen und 47 Männer entscheiden in den kommenden sechs Jahren über Bau und Ausstattung von Schulen im Augsburger Land, die Höhe der Müllgebühren oder das Wohl und Wehe der Wertachkliniken – um nur einige der Zuständigkeiten zu nennen. Alles in allem entscheidet das Gremium jährlich über einen Etat von 300 Millionen Euro.

    Insgesamt sind acht Parteien im neuen Kreistag vertreten (aktuell noch sechs), der am 11. Mai erstmals zusammentritt. Dann wird der neue Kreistag unter anderem über die Besetzung der Stellvertreter-Posten von Landrat Martin Sailer (CSU) beraten, der ja direkt von den Bürgern gewählt wurde. Doch nicht nur die Parteizugehörigkeit der Kreisräte ist aufschlussreich, sondern auch beruflicher Hintergrund und ihr Heimatort.

    Wie stark die einzelnen Orten im neuen Kreistag vertreten sind, haben wir in nebenstehender Karte abgebildet. Dabei fällt auf: Von den 46 Städten und Gemeinden des Landkreises Augsburg sind 21 gar nicht direkt vertreten. Darunter sind mit Diedorf und Thierhaupten sogar zwei Marktgemeinden von beachtlicher Größe. Diedorf hat mehr als 10.000 Einwohner, Thierhaupten mehr als 4000.

    Königsbrunn ist stark vertreten, Gersthofen nicht

    Am besten im neuen Kreistag vertreten ist die größte Stadt: Königsbrunn. Neun Kreisräte kommen von dort. Doch auf Platz zwei folgt nicht etwa die zweitgrößte Stadt, Gersthofen, sondern Schwabmünchen, mit gut 14.000 Einwohnern die kleinste Stadt im Augsburger Land. Gersthofen mit vier Kreisräten fällt dagegen sogar hinter Märkte wie Zusmarshausen (5) oder Meitingen (6) zurück. Schwächer unter den Städten sind nur noch Stadtbergen und Bobingen vertreten.

    Angeblich sind die Parlamente ja immer voller Lehrer. Für den Augsburger Kreistag trifft dies aus zwei Gründen nicht zu. Erstens ist das kommunale Gremium kein Parlament im eigentlichen Sinne und zweitens finden sich nur vier Lehrer in seinen Reihen. Der Landwirtschaft zuzurechnen sind fünf Kreisräte, ein knappes Dutzend sind Selbstständig, an die 20 Angestellte.

    Warum im Kreistag so viele Berufspolitiker sitzen

    Dominiert wird der Kreistag von Menschen, die Politik zu ihrem Beruf gemacht haben. Mehr als 20 Kreisräte sind Abgeordnete oder Bürgermeister. Mit Carolina Trautner (CSU) ist sogar eine leibhaftige Ministerin unter ihnen.

    Zu erklären ist das relativ einfach: Die Kreistagswahlen sind zu einem guten Stück auch eine Persönlichkeitswahl. Das bedeutet für bekannte Menschen einen Vorteil und zu denen zählen nun einmal Abgeordnete und Bürgermeister. Zudem ist es für die Rathauschefs von Vorteil, wenn sie im Kreistag mitreden und -stimmen können. Denn dort fallen zahlreiche Entscheidungen, die für die Gemeinden von Belang sind. So wird jedes Jahr die Höhe der Kreisumlage beschlossen: Das ist das Geld, das die Gemeinden an den Landkreis abtreten müssen. In diesem Jahr sind das rund 150 Millionen Euro.

    Das sind die neuen Kreisräte namentlich:

    Sie sind für die CSU im Kreistag

    Carolina Trautner, Hansjörg Durz, Markus Ferber, Lorenz Müller, Michael Higl, Christian Weldishofer, Klaus Förster, Andrea Mayr, Willibald Gleich, Karina Ruf, Claudia Riemensperger, Richard Greiner, Simon Schropp, Stefan Buck, Ludwig Lenzgeiger, Martin Mayr, Franz Feigl, Sabine Höchtl-Scheel, Ulrike Höfer, Bernhard Uhl, Hubert Kraus, Paul Metz, Jürgen Gilg, Marion Kehlenbach, Heinz Liebert, Manfred Nerlinger, Stephan Dölle, Angela Ehinger, Norbert Krix, Konrad Dobler.

    Für die Grünen im Kreistag

    Silvia Daßler, Annemarie Probst, Alexander Kolb, Margit Stapf, Ursula Jung, Hannes Grönninger, Sabine Müller, Ursula Reichenmiller-Thoma, Franz Bossek, Felix Senner, Ulla Schwinge-Haines, Doris Lurz.

    Die Freien Wähler im Kreistag

    Melanie Schappin, Fabian Mehring, Markus Brem, Robert Steppich, Claudia Schuster, Michael Wörle, Thomas Hafner, Walburga Meitinger, Peter Kraus, Anton Rittel, Wolfgang Jarasch.

    Für die SPD im Kreistag

    Fabian Wamser, Harald Güller, Peter Ziegelmeier, Sabine Grünwald, Bernd Müller, Simone Strohmayr, Bernhard Walter.

    Die AfD im Kreistag

    Frank Skipiol, Manuela Steurer, Rainer Kraft, Jörg Mikszas, Thomas Bauer.

    Die FDP im Kreistag

    Christian Toth, Matthias Krause.

    Die ÖDP im Kreistag

    Gabi Olbrich-Krakowitzer, Josef Keplinger.

    Die Linke hat einen Kreisrat

    Maximilian Arnold.

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