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Landkreis Augsburg: In diesen Orten im Landkreis Augsburg gibt es die meisten Hunde

Landkreis Augsburg

In diesen Orten im Landkreis Augsburg gibt es die meisten Hunde

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    Hunde sind zu sehr beliebten Begleitern im Lockdown geworden.
    Hunde sind zu sehr beliebten Begleitern im Lockdown geworden. Foto: Ulrich Wagner (Symbolfoto)

    Viele Menschen sind im Homeoffice, Reisen fallen aus und Spazierengehen ist die einzige Freizeitbeschäftigung. Was liegt da also näher, als sich einen vierbeinigen Begleiter zuzulegen? Die Nachfrage nach einem Hund sei "ganz, ganz enorm gestiegen", sagt Hundetrainerin Jessica Laumeyer aus Horgau.

    Nach einer Umfrage bei allen Gemeinden im Landkreis bestätigt sich zumindest eines: Die Zahl der gemeldeten Hunde bleibt gleich oder nimmt zu. Insbesondere in der Zeit über Weihnachten und Silvester seien vermehrt Anmeldungen eingegangen, stellt beispielsweise Manuela Thunitgut von der Gemeinde Thierhaupten fest. Der Trend zum Hund geht von Nord nach Süd im Landkreis Augsburg. Auch in Klein- und Großaitingen legen sich seit 2020 vermehrt Bewohner einen Hund zu. Ob das jetzt an Corona liege, lasse sich schwer einschätzen, so Rose Heider. Sicher sei auch das Wachstum des Ortes eine Ursache dafür.

    Prozentual gesehen gibt es im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Hunde in Biberbach und Graben, dicht gefolgt von Langerringen, Horgau und der VG Nordendorf. Die größte Anzahl der Vierbeiner (1452) gibt es in der größten Stadt des Landkreises, in Königsbrunn. Prozentual zu den Einwohnern ist der Wert in Königsbrunn niedrig, genauso wie in Stadtbergen und Dinkelscherben.

    Hundewelpen im Kreis Augsburg sind in kurzer Zeit ausverkauft

    Die aus Horgau kommende Hundetrainerin Jessica Laumeyer beobachtet auf jeden Fall eine stärkere Nachfrage nach Bello & Co. Während man früher nach einer Anzeige für Welpenverkauf Zeit gehabt hätte, sich die Tiere in Ruhe anzuschauen und zu sehen, ob es passt, sei dies momentan nicht mehr so. Innerhalb weniger Stunden seien alle Welpen verkauft. "Hunde gehen weg wie die warmen Semmeln", fasst Laumeyer zusammen.

    Die Trainerin aus Horgau weiß, wovon sie spricht, denn auch sie ist gerade auf der Suche nach einem Zweithund, es soll wieder ein Mischling werden. Dennoch sieht es die Fachfrau kritisch, dass sich gerade so viele Leute einen Hund zulegen. Zum einen müssten sie das Tier gerade in den wichtigen ersten Wochen ohne Unterstützung erziehen, da Hundeschulen im Lockdown geschlossen sind. Die Leute, die sich im ersten Lockdown einen Welpen gekauft haben, hätten jetzt ohne Hilfe von außen einen Hund in der Pubertät. Durch die wenigen Kontakte fehlten auch den Hunden die wichtigen Gelegenheiten zur Sozialisierung, etwa dem Verhalten in Gruppen.

    Gefragt sind vor allem kleine Hunde

    Laumeyer beobachtet, dass vor allem kleine Hunde am beliebtesten bei den Menschen sind. Hoch in der Gunst stehen auch Hütehunde, wie der Australien Shepard, oder die französische Bulldogge.

    In Gersthofen ist die Zahl der Tiere seit drei Jahren immer ungefähr gleich: 1023 (2019), 1055 (2020) und 1021 (2021). In der Stadt Neusäß mit fast der gleichen Zahl an Einwohnern leben immerhin fast 200 Hunde mehr. Konstant sind die Meldezahlen in Gablingen, Adelsried, Langerringen oder Oberottmarshausen.

    Dinkelscherben ist ein Beispiel für eine Entwicklung abweichend vom Trend. Vor zwei Jahren habe es dort sogar 20 Hunde mehr im Bestand gegeben, berichtet Susanne Wiedemann von der Verwaltung. Graben ist hingegen eine Gemeinde mit einem auffälligen Anstieg im zweiten Lockdown. Waren es Anfang des Jahres 2020 noch 329 Hunde, so sind es jetzt schon 353.

    Dazu kommentiert unsere Autorin: Hunde sind mehr als Seelentröster auf Zeit

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