Senioren, die über 80 Jahre alt sind, gehören zu denjenigen Personen, die als erstes gegen Corona geimpft werden sollen. Im Landkreis Augsburg müssen die älteren Bürger aber erst einmal warten, bis sie einen Brief mit der Impfberechtigung bekommen, heißt es vom Landratsamt auf Anfrage unserer Redaktion. Bei den Einwohnermeldeämtern der Kommunen sind die erforderlichen Daten der Bürger erfasst. Der Freistaat werde eine Mustervorlage für das Anschreiben erarbeiten.
Viele Anfragen beim Landratsamt Augsburg
Auch beim Landratsamt gingen viele Anfragen ein, wo und wann man einen Termin vereinbaren könne, berichtet Pressesprecherin Annemarie Scirtuicchio. Sie könne die Fragen der Senioren verstehen, rate aber, jetzt erst einmal abzuwarten. "Es besteht keine Gefahr, hier etwas zu versäumen." Die Behörde werde rechtzeitig an die Öffentlichkeit gehen und die Personen, die zur Impfung dran sind, informieren, und zwar nicht nur im Internet. Aktuell wisse man aber gar nicht, wie viele Impfdosen wann zur Verfügung stehen werden. Eine Terminplanung sei daher aktuell nicht möglich.
Am Dienstag bekam der Landkreis 975 weitere Impfdosen geliefert. Mobile Teams verabreichten den Impfstoff in den Pflegeheimen. Sollte etwas übrig bleiben, werden die Ampullen für medizinisches Personal etwa in der Wertachklinik verwendet, sagt Annemarie Scirtuicchio. Es werde auf keinen Fall etwas von dem begehrten Impfstoff verfallen.
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