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Landkreis Augsburg: Fairer Handel: Wer macht mit im Kreis Augsburg?

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Fairer Handel: Wer macht mit im Kreis Augsburg?

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    Fair-Trade ist mehr als Kaffee und Schokolade.
    Fair-Trade ist mehr als Kaffee und Schokolade. Foto: Ulrich Wagner

    Ein Einkauf im Supermarkt ist wie eine kleine Weltreise. Denn ein Großteil der Produkte wird in anderen Ländern hergestellt und nach Deutschland importiert. Gleichzeitig ist bekannt, dass es im Handel nicht immer fair zugeht. Hinter den Produkten können sich oft ausbeuterische Arbeitsbedingungen sowie umweltbelastende Herstellungsprozesse verstecken.

    Viele Menschen greifen deshalb zu Fairtrade-Produkten. Das Siegel Fairtrade kennzeichnet Produkte, bei deren Herstellung strenge soziale, ökonomische und ökologische Kriterien eingehalten werden. Verbot von Kinderarbeit, transparente Lieferketten und Schutz von natürlichen Ressourcen sind nur drei Schlagworte. Fairtrade betrifft dabei viel mehr als nur Kaffee und Schokolade. Auch Textilien, Blumen oder Fußbälle können Fairtrade-zertifiziert sein.

    Fairtrade: Kreis Augsburg macht mit

    Im vergangenen Oktober hat sich der Landkreis zur Teilnahme an der Initiative "Fairtrade-Towns/ Fairtrade-Landkreise" entschlossen. Kommunen, die fünf Kriterien zum fairen Handel erfüllen, können am Ende eines Bewerbungsverfahrens das Zertifikat "Fairtrade-Town" oder "Fairtrade-Landkreis" erhalten.

    Zu den Kriterien gehören die Verbreitung von fairen Produkten im Einzelhandel, in Gastronomiebetrieben, öffentlichen Einrichtungen wie dem Landratsamt, Kitas und Schulen, aber auch in der Zivilgesellschaft (zum Beispiel in Vereinen oder Kirchengemeinschaften).

    Neben den fairen Produkten liegt ein klarer Schwerpunkt auf der Bildungs- und Informationsarbeit. "Um die Kaufentscheidung bewusst zu treffen, wird Wissen über die Reise der Produkte von der Herstellung bis ins Ladenregal benötigt", so Anja Fünfer vom Bildungsbüro des Landkreises Augsburg. Aus diesem Grund hat der Kreistag das Bildungsbüro mit der Koordinierung des Bewerbungsverfahrens beauftragt.

    Auch der örtliche Handel soll mitmachen

    Im nächsten Schritt sollen nun Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomiebetriebe, zivilgesellschaftliche Organisationen und öffentliche Einrichtungen als Kooperationspartner gewonnen werden. Darüber hinaus sind erste Aktionen zum fairen Handel in Planung.

    Auch wenn sich zunächst alles um den fairen Handel dreht, so ist man sich im Landkreis Augsburg schon jetzt einig: Es braucht nicht nur das kommunale Engagement für Fairtrade, sondern insgesamt für einen nachhaltigen Handel, der die drei Bereiche "Bio – Regionalität – Fairtrade" zusammenführt. (AZ)

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