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Landkreis Augsburg: Bus, Rad oder E-Auto: Wie bewegen wir uns künftig fort?

Landkreis Augsburg

Bus, Rad oder E-Auto: Wie bewegen wir uns künftig fort?

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    Ein Elektroauto von BMW wird an einer Ladesäule geladen: E-Autos liegen im Trend. Aber sind sie auch die Zukunft der Mobilität?
    Ein Elektroauto von BMW wird an einer Ladesäule geladen: E-Autos liegen im Trend. Aber sind sie auch die Zukunft der Mobilität? Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild, dpa

    Tesla & Co. geben Gas: Zunehmend fahren die Menschen im Kreis Augsburg auf Elektroautos ab: Mit 667 Zulassungen reiner Elektroautos hat sich die Zahl 2020 gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht. Zudem steigt die Zahl von KfW-Anträgen zur Förderung privat genutzter E-Lade-Säulen. Seit November 2020 sind bereits 673 Zuschüsse im Landkreis Augsburg genehmigt worden. Doch das E-Auto ist bei Weitem nicht der einzige Weg zur Mobilität der Zukunft.

    Aber worauf kommt es an? Und wie bewegen sich die Menschen in zehn Jahren im Augsburger Land fort? Immer noch im Diesel - oder vermehrt mit Rad, Bus und Bahn? Antworten auf diese Fragen soll ein Mobilitätskonzept für den Landkreis Augsburg liefern. An dieser gemeinsamen Zielvorstellung für die Mobilität der Zukunft im Landkreis Augsburg sollen möglichst viele mitschreiben.

    Denn ein solches Konzept nimmt nicht nur die Verantwortlichen des Landkreises in die Pflicht. Allen Bürgern sowie Organisationen, Vereinen oder Unternehmen solle es als Orientierungsrahmen für künftige Entscheidungen dienen, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises Augsburg.

    Dieser ruft nun zur Teilnahme an einer Bürgerveranstaltung auf. Sie findet am Dienstag, 23. Februar, von 18 bis 20 Uhr als Onlineveranstaltung statt. Anmelden kann man sich bis zum Montag, 22. Februar, über die Webseite des Landkreises Augsburg unter www.landkreis-augsburg.de/aktuelles-mobilitaet

    Mobilität: Darum geht es in der Veranstaltung

    Ziel der Veranstaltung ist es, die Bürgerinnen und Bürger über die gutachterlichen Vorarbeiten und Zwischenergebnisse zu informieren. "Ideen, Anregungen und Vorschläge zur Mobilität im Landkreis Augsburg sind an dieser Stelle herzlich willkommen“, erläutert Mareike Hartung, die Mobilitätsmanagerin des Landkreises. In parallelen Arbeitsgruppen sollen kreative Ideen gesammelt und mögliche Aktivitäten zu Themen wie ÖPNV, Mobilitätsstationen und Sharing-Angebote, Radverkehr oder Betriebliches Mobilitätsmanagement dokumentiert werden. Der Landkreis erhofft sich durch diese Beteiligung nicht nur einen Motivationsschub, das Thema Mobilitätswende aktiv anzugehen, sondern auch konkrete Ideen, die in naher Zukunft umgesetzt werden können.

    60 Prozent der Wege werden im Auto zurückgelegt

    Eine groß angelegte Untersuchung über das Verkehrsverhalten im Landkreis Augsburg hat folgendes ergeben:

    An einem normalen Werktag ist das Auto mit einem Anteil von 60 Prozent an allen zurückgelegten Wegen das am stärksten genutzte Verkehrsmittel im Landkreis Augsburg (51 Prozent der Wege als Fahrender und neun Prozent als Mitfahrender).

    18 Prozent aller Wege werden per Fahrrad und 13 Prozent zu Fuß zurückgelegt. Somit wird fast jeder dritte Weg von der Bevölkerung ohne Einsatz eines motorisierten Verkehrsmittels zurückgelegt – das ist für eher ländliche Siedlungsstrukturen ein vergleichsweise hoher Wert.

    Bus und Bahn machen einen Anteil von acht Prozent am Wegeaufkommen aus. Dieses wird insbesondere vom Schülerverkehr getragen. Ohne Berücksichtigung des Ausbildungsverkehrs von und zur Schule sinkt der Anteil von Bus und Bahn auf unter fünf Prozent am Gesamtwegeaufkommen. (AZ)

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