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Landkreis Augsburg: Achtung: Baumarbeiten am Lech

Landkreis Augsburg

Achtung: Baumarbeiten am Lech

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    Baumarbeiten stehen jetzt an den Lechufern an.
    Baumarbeiten stehen jetzt an den Lechufern an. Foto: Caroline Seidel, dpa Symbolfoto

    Spaziergänger am Lech aufgepasst: Als Betreiber von 36 Wasserkraftwerken in der Region führt LEW Wasserkraft entlang der Donau, Iller, Wertach, Günz und des Lechs Gehölzpflegemaßnahmen durch. Dabei werden auf insgesamt 190 Kilometern Bäume und Sträucher zurückgeschnitten, die die Sicherheit der Wege und

    Mit der Gehölzpflege kommt LEW Wasserkraft den notwendigen Unterhaltsverpflichtungen am Fluss nach und trägt gleichzeitig zur Landschaftspflege bei. Denn die vielerorts ökologisch wertvollen Wiesen entlang der Flüsse würden ohne die regelmäßige Pflege mit der Zeit zuwachsen und verbuschen.

    Sicherheit auch bei extremen Wetterverhältnissen

    Vor Beginn der Arbeiten machen sich ausgebildete Baumprüfer zunächst ein Bild vom Zustand der Bäume und Sträucher. Sie beurteilen, welche Pflanzen zurückgeschnitten werden müssen und in welchem Umfang. Wesentliches Kriterium dabei ist die Sicherheit der Staudämme, Deiche und Anlagen, die auch bei extremen Wetterverhältnissen gewährleistet sein muss. Umstürzende Bäume könnten sonst beispielsweise Dämme oder Kraftwerksanlagen beschädigen und letztlich auch den Hochwasserschutz gefährden. LEW Wasserkraft rodet die Flächen dabei nicht, sondern setzt einzelne Bäume „auf Stock“. Bei dieser Methode bleiben die Wurzeln erhalten, sodass die Pflanzen wieder austreiben können. Aus Gründen der Verkehrssicherung schneidet LEW Wasserkraft zusätzlich Bäume und Sträucher entlang der dammbegleitenden Wege frei.

    Lebensräume für Tiere und Pflanzen

    „Neben dem sicheren Betrieb unserer Anlagen möchten wir mit unseren Maßnahmen auch dazu beitragen, wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten“, sagt Andreas Hurler, Leiter Instandhaltung bei LEW Wasserkraft und Koordinator der Pflegearbeiten. Durch die regelmäßige Pflege könne man verhindern, dass viele ökologisch wertvolle Flächen entlang der Dämme zuwachsen und verbuschen. Hurler: „Diese Flächen zeichnen sich häufig durch eine große Artenvielfalt aus.“

    Das anfallende Holz wird unter anderem für Totholzstrukturen genutzt. Totholz benötigt LEW Wasserkraft beispielsweise für Reptilienhabitate, die das Unternehmen vielerorts entlang der Flüsse errichtet, oder bei der ökologischen Gestaltung von Uferstrukturen. Die Gehölzpflegearbeiten finden jedes Jahr in der vegetationsarmen Zeit zwischen Oktober und Februar statt und erfolgen in enger Abstimmung mit Behörden, Forst und Naturschutz. LEW Wasserkraft führt die Arbeiten mit eigenem Personal sowie beauftragten Dienstleistern durch.

    Einschränkungen für Radfahrer und Spaziergänger

    Während der Arbeiten kann es zu vorübergehenden Einschränkungen für Spaziergänger und Fahrradfahrer kommen – dann, wenn beispielsweise Bäume und Sträucher auf dammbegleitenden Wegen zurückgeschnitten werden und der Abschnitt aus Sicherheitsgründen kurz gesperrt werden muss. (AZ)

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