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Lärmschutz: Bald wird die Bahn leiser im Lechtal

Lärmschutz

Bald wird die Bahn leiser im Lechtal

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    Schon bald werden Lärmschutzwände im gesamten Ortsbereich die Belastung für die Anwohner reduzieren.
    Schon bald werden Lärmschutzwände im gesamten Ortsbereich die Belastung für die Anwohner reduzieren. Foto: Diller

    Bald wird es für die Anwohner leiser: Die Befestigungen für die drei Meter hohen Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke in Langweid sind fast komplett verankert; nun werden die Wandelemente eingesetzt. Schon Ende September sollte der Lärmschutz im Ortsbereich zu 90 Prozent fertig sein, so Bernd Honerkamp, Pressesprecher der Bahn.

    Die Arbeiten in Langweid und im Bereich von Gablingen Siedlung, das zur Nachbargemeinde

    Bahnsprecher Honerkamp versichert: Dort, wo trotz der Schutzwände die Grenzwerte nicht eingehalten werden können, wird die Bahn den Eigentümern der Häuser und Wohnungen die Kostenübernahme für passive Lärmschutzmaßnahmen anbieten. Die Grenzwerte sind 70dB am Tag und 60dB in der Nacht an den Gebäudefassaden. Im Inneren der Schlafräume liegt der Wert bei geschlossenem Fenster dann nachts bei etwa 40 dB.

    „Die Schallbelastung wird anhand der Höhe der Schallschutzwände und der Anzahl der durchfahrenden Züge errechnet“, so Honerkamp. Dort, wo in Wohn- und Schlafräumen Grenzwertüberschreitungen zu erwarten sind, soll mit Schallschutzfenstern ein ruhigeres Wohnen und Schlafen möglich werden. Die Fenster können auch mit Lüftern kombiniert werden, um für frische Luft bei geschlossenen Fenstern zu sorgen.

    Weniger Bahnlärm an den Strecken

    Spätestens bis Mitte 2014 würden alle betroffenen Eigentümer in Langweid angeschrieben, um das weitere Vorgehen abzustimmen, versicherte der Unternehmenssprecher. Rund 1,4 Millionen Euro wird der Lärmschutz entlang der Bahnlinie im Ortsbereich Langweid kosten. Für die Gemeinde fielen dafür keine Beiträge an, doch würden 2014 rund 170000 Euro in die Erweiterung des Park-and-ride-Platzes und somit in die Verkehrsinfrastruktur investiert, so Bürgermeister Jürgen Gilg.

    Seit 14 Jahren setzt die Deutsche Bahn das Lärmsanierungsprogramm des Bundes um. Rund 450 Kilometer Schallschutzwände wurden verbaut, über 48300 Wohnungen mit Schallschutzfenstern lärmsaniert. Das Programm umfasst Gebäude, die vor dem 1. April 1974 errichtet wurden. Danach trat das Bundesimmissionsschutzgesetz in Kraft, das die Verantwortung für den Lärmschutz dem Bauherrn zugeordnet hat.

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