Die Familie des ersten Corona-Patienten im Landkreis Augsburg, einem Mann aus Kutzenhausen, hat sich nicht angesteckt. Die Testergebnisse hatte das Gesundheitsamt im Landkreis Augsburg am frühen Donnerstagvormittag erhalten. Das bedeutet: Die Schulen der betroffenen Kinder müssten nicht geschlossen werden, teilt das Landratsamt mit. Ob die Familie der zweiten Corona-Patientin im Kreis, einer Frau aus Bonstetten, sich angesteckt hat, ist allerdings noch unklar. Die Ergebnisse waren eigentlich bereits erwartet worden. Offenbar sind die Labore wegen der steigenden Zahl der Verdachtsfälle derzeit überlastet.
Coronavirus im Augsburger Land: Ergebnisse der zweiten Familie stehen noch aus
Sollten diese Ergebnisse der zweiten Familie positiv ausfallen, könnten Schulen geschlossen werden. Die Behörde empfiehlt den Schulen im Augsburger Land, nach eigenem Ermessen zu entscheiden, auf welche Veranstaltungen sie in der nächsten Zeit verzichten können. Eine zentrale Anordnung gibt es diesbezüglich nicht. Um zu verhindern, dass potenziell infizierte Personen das Virus weiter verbreiten, arbeitet das Landratsamt mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) zusammen. Deren Bereitschaftsdienst übernehme ab sofort die mobile Probenahme bei Personen, die sich bei der Telefon-Hotline des Landratsamts gemeldet haben und bei denen ein begründeter Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht, erklärt Landrat Martin Sailer .
Das Gesundheitsamt hat eine Hotline für Verdachtsfälle eingerichtet. Zu erreichen unter 0821/3102-3999.
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