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Kühlenthal: Waldbesitzer findet bei Kühlenthal zwei Schafskadaver

Kühlenthal

Waldbesitzer findet bei Kühlenthal zwei Schafskadaver

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    Einen grausigen Fund hat ein Waldbesitzer am Freitag in Kühlenthal gemacht.
    Einen grausigen Fund hat ein Waldbesitzer am Freitag in Kühlenthal gemacht. Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

    Einen grausigen Fund hat ein Waldbesitzer am Freitag in Kühlenthal gemacht. Der Mann entdeckte am Nachmittag die Kadaver zweier Schafe.

    Abgelegt waren die Schafskadaver in der Nähe des Haldenhofs bei Kühlenthal. Nach Auskunft der Polizei müssen die bereits verwesten Tiere dort schon seit einiger Zeit gelegen haben. Bei den Kadavern war nur noch das Fell vorhanden, die Köpfe jedoch fehlten. Wem die Tiere gehörten, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Von den umliegenden Besitzern war kein Tier als vermisst gemeldet worden. Erst vor Kurzem war ein abgetrennter Schafskopf am Rand der Weide des Moirhofs in Hirblingen gefunden worden. Hier war jedoch klar, wem das Tier gehörte. Das Schaf stammte von einem benachbarten Anwesen.

    Jägervereinigung vermutet Tierschänder als Täter

    Der Kopf war nach Angaben der Polizei fachmännisch vom fehlenden Körper getrennt worden und wurde Anfang Mai vermutlich in der Nacht abgelegt. Die Klärung der Umstände, wie der Kopf an den Fundort gelangte, ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Hans Fürst, der Vorsitzende der Jägervereinigung Augsburg, geht davon aus, dass diese Taten von Tierschändern begangenen worden seien. "Es ist zwar nicht 100-prozentig auszuschließen, dass auch ein Wolf die Schafe gerissen hat", sagt er. Doch dass anschließend ein Wolf den Kopf abtrennt, sei nicht vorstellbar. "Am Kopf befindet sich schließlich am wenigsten Fleisch."

    Fürst weiß, dass es solche Fälle auch in der Vergangenheit immer wieder gegeben hat. In seinem Revier in den Stauden zwar nicht, "aber Wilderei kann viele Gründe haben". Einst sei es der Hunger gewesen, der die Menschen dazu gebracht hat, auf die verbotene Jagd zu gehen. Mittlerweile aber gebe es immer mehr Menschen, die lediglich des Tötens willen auf ein Tier anlegen. "Sie wollen einfach nur auf etwas Lebendes schießen", sagt der Vorsitzende. Dies sei besonders grausam, da diese Täter oft kleinkalibrige Waffen nutzten, die ein Tier nicht sofort töteten, sondern lange und schmerzvoll leiden ließen.

    Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen

    Die Polizei hat die Ermittlungen aufgrund eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Zeugen, denen in diesem Zusammenhang in den zurückliegenden Tagen etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0821/323-1810 bei der Polizei Gersthofen zu melden.

    Dazu kommentiert unser Autor: Ein grausiger Anblick

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