Eine Heimat für die Kühlenthaler Bergschützen: Voller Stolz schilderte der Vorsitzende der Bergschützen Kühlenthal, Peter Höhl, dass in einer Rekordbauzeit in nur fünf Monaten der Traum von einem eigenen Vereinsheim für die Bergschützen im vergangenen Jahr in die Tat umgesetzt hätte werden können und eine neue Unterkunft mit Schießstand im Kellergeschoß des örtlichen Kindergartens gebaut worden sei. Aufgrund der Corona-Beschränkungen im Herbst vergangenen Jahres wurde die geplante Eröffnung allerdings verschoben.
Eröffnungsfeier des neuen Vereinsheims in Kühlenthal auf 2022 verschoben
"Im Vorstandskreis haben wir somit beschlossen, die geplante große Eröffnungsfeier des neuen Vereinsheims sowie das ebenfalls 2020 anstehende 100-jährige Vereinsgründungsjubiläum auf das Jahr 2022 zu verschieben", schildert Höhl. Beim Umbau des neuen Vereinsheimes im Kindergarten, der am 29. Mai 2020 mit Unterstützung zahlreicher Mitglieder begann, seien insgesamt 2400 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet worden, wobei vor allem die engagierten Rentner fast unermüdlich auf der Baustelle Hand anlegten, blickt Höhl zurück.
"Sie werkelten jeden Tag mit viel Elan, Sach- und Fachkenntnis und guter Laune, um die Räumlichkeiten zeitgemäß zu gestalten", lobt Höhl. Weitere Bestandteile der erfolgreichen Baumaßnahme waren die finanzielle Unterstützung der Gemeinde sowie weitere Privatbürgschaften langjähriger Vereinsangehöriger, die den Ausbau ermöglichten.
Kühlenthaler Verein wurde 1920 gegründet
Nachdem schießsportbegeisterte Kühlenthaler Männer beim benachbarten Schützenverein Tell Westendorf Gefallen am Schießsport gefunden hatten, wurde in Kühlenthal im Jahr 1920 der örtliche Schützenverein Bergschützen Kühlenthal gegründet. Der Name wurde dabei von der bergigen Lage des Dorfes abgeleitet. Viele Veranstaltungen, wie das große Bergfest mit Preisschießen unter federführender Mitwirkung der Schützen, prägten das örtliche Leben.
Während des Zweiten Weltkriegs fand die Auflösung aller Vereine statt, den Bergschützen blieb nur ihr Name erhalten. 1949 wurde der Verein wieder zugelassen, der Name blieb erhalten. Im Laufe der folgenden Jahre waren besonders die in der ganzen Region bekannten Bergfeste ein Anziehungsmagnet für Jung und Alt. 1970 wurde das 50. Vereinsjubiläum gefeiert, und 1972 wurde ein Vereinslokal mit sechs Zugständen gebaut. Weitere Großveranstaltungen waren das 70-jährige und 75-jährige Gründungsfest, beide unter der Regie des Vorsitzenden Kurt Pichelmann, sowie das beliebte Sommerfest, das über 35 Jahre veranstaltet wurde.
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