Überdimensional große Rollen vor dem Kühlenthaler Rathaus sind die ersten Vorboten für das Nahwärmenetz, für das sich die Gemeinderäte Kühlenthals ausgesprochen haben. Das Dorfgemeinschaftshaus, das gerade erbaut wird, soll ebenso angeschlossen werden wie das Feuerwehrhaus, der Kindergarten und die Jugendhütte, sagt Bürgermeisterin Iris Harms auch Nachfrage. Das Nahwärmenetz soll einerseits auf umweltfreundliche Art und Weise Wärme in die kommunalen Gebäude bringen. Zudem können sich auch Privathaushalte an das Nahwärmenetz anschließen lassen, erklärt die Rathauschefin.
Das Schmuttertal soll unterquert werden
GP Joule, die Firma, die das Nahwärmenetz im Ort installieren wird, gab zu den Planungen diesen Status-Quo-Bericht in der Sitzung des Kühlenthaler Rates ab: Die erste Begehung der Trasse, die von der Biogasanlage in Westendorf nach Kühlenthal führen soll und sogar eine Schmuttertal-Unterquerung beinhaltet, fand bereits Mitte September statt. Die Prüfung, Genehmigung und Beauftragung der Rohr- und Tiefbaumaßnahmen soll – in Abhängigkeit von der Witterung und der Genehmigung – im besten Fall noch im Jahr 2020 erfolgen.
Erster Bauabschnitt an der Biogasanlage
Der erste Bauabschnitt wird von der Biogasanlage in den Schmutterweg führen und auch die Querung der Schmutter umfassen. Die erste Wärmelieferung soll dann Anfang 2021 im Dorfgemeinschaftshaus eintreffen, heißt es seitens der Rathauschefin. Anschließend soll die Trasse weiterführen bis zum Kindergarten. An dieser Stelle haben auch die Kühlenthaler Bürger die Chance, sich ans Nahwärmenetz anschließen zu lassen.
GP Joule plant, Doppelrohre mit Leckage-Warnsystem zu verlegen, die eine Dimension von DN 100 haben sollen. Bei den Rohren, die vor dem Kühlenthaler Rathaus darauf warten, verbaut zu werden, handelt es sich um Stahlmediumrohre mit Polyurethan-Hartschaumdämmung und einem Polyethylen-Mantelrohr. Zeitgleich soll ein Daten-/Telefonkabel sowie ein Leerrohr verlegt werden.
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