Die besorgten Eltern in Kühlenthal haben selbst die Initiative ergriffen – offenbar mit Erfolg. Der Mann, der wegen Kindesmissbrauchs drei Jahre in Haft war und danach erneut in Kühlenthal seinen Wohnsitz genommen hat – 80 Meter neben seinem früheren Opfer – wird den Ort wieder verlassen. „Seine Eltern haben uns in die Hand versprochen, dass sie für ihren Sohn in einem anderen Ort, nicht hier in der Nachbarschaft, eine neue Wohnung suchen werden“, sagte Stefan Ballas, Sprecher der Elterngruppe, die sich mit dem Ex-Häftling und dessen Eltern zu einer Unterredung getroffen hatte. Solange die Wohnungssuche läuft, werde der Mann nicht in Kühlenthal herumlaufen oder -fahren, wenn gerade die Schule aus ist, habe man bei dem Gespräch zudem vereinbart.
Kühlenthal